Alnatura Magazin Dezember 2023
Lasst uns kochen: Festlicher Genuss aus dem Ofen // Natürliche Pflege: Wohlfühlen im Winter // Einkaufen bei Alnatura: Platz eins im Kundenmonitor - wir sagen Danke!
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ZU BESUCH BEI DER KNÖDELWERKSTATT<br />
Jeder Knödel ist<br />
ein Unikat<br />
Womöglich ist der Knödel das<br />
erste Fertigprodukt der<br />
Geschichte: ein Brei, der zu einer<br />
Kugel gepresst und somit vor<br />
dem Verderben geschützt wurde.<br />
Ideal für den Transport oder die<br />
Jagd. Ob wahr oder nicht: Der<br />
Knödel gehört zu Österreich wie<br />
Mozart und der Strudel. Das<br />
dachte sich auch Werner Dilly, als<br />
er seine Knödelwerkstatt<br />
gründete. Die veganen<br />
Semmelknödel und Spinatknödel<br />
gibt es seit Neuestem bei<br />
<strong>Alnatura</strong> im Tiefkühlfach. Wir<br />
haben den Gründer in seiner<br />
Manufaktur in Oberösterreich<br />
besucht.<br />
K<br />
nödel gelten als ein Wahrzeichen alpenländischer<br />
Bergküche. Gerade in<br />
Österreich kennt man eine Vielzahl<br />
an Knödelvariationen. Sie kommen beispielsweise<br />
zu Schweinebraten und Gans oder<br />
einer Pfifferlingsauce auf den Tisch, werden<br />
süß oder pikant, gefüllt oder ungefüllt, als<br />
Suppeneinlage, Hauptspeise, Beilage oder<br />
Nachtisch serviert. Kurzum: Österreich ist<br />
Knödelland. Hier gab es früher eigens<br />
»Knödeltage«. Immer wenn frisch gebackenes<br />
Brot übrig blieb, wurden aus den Resten<br />
Knödel zubereitet. Häufig war dies nach<br />
einem herzhaften Sonntagsessen dann<br />
montags der Fall. Daher wurde vielerorts<br />
in Österreich der Montag zum »Knödeltag«<br />
erklärt. Den Brauch gibt es – speziell in<br />
Restaurants in Oberösterreich – sogar heute<br />
noch. Und so ist es nicht verwunderlich,<br />
dass den runden Teigklößen und ihrem Ehrentag<br />
ein entsprechendes österreichisches<br />
Volkslied gewidmet ist: »Was is heut für’n<br />
Tag? Heut is Montag! Heut is Knödeltag!<br />
Wenn alle Tag Montag Knödeltag wär,<br />
wär’n ma lustige Leut‘!«<br />
Knödeldreher<br />
Werner Dilly<br />
zeigt stolz seine handgeformten<br />
Semmelknödel.<br />
EIN ERHALTENSWERTES KULTURGUT<br />
Eine erste bildliche Darstellung von Knödeln<br />
stammt aus dem zwölften Jahrhundert. Ein<br />
Fresko in der Hochkapelle von Hocheppan<br />
in Südtirol bildet eine Knödelesserin ab. Es<br />
ist ein heller Knödel und über dem Feuer<br />
köcheln offenbar weitere – vielleicht sind<br />
es Semmelknödel? Definitiv aber keine<br />
Spinatknödel, wie man sie heute gefühlt<br />
allerorten in Österreich, Südtirol oder Oberbayern<br />
auf den Speisekarten findet. Der<br />
gemeine Knödel hatte in jedem Fall irgendwann<br />
an Attraktivität verloren. »Das hatte<br />
vor allen Dingen damit zu tun, dass er meistens<br />
einfach nicht mehr so schmeckte wie<br />
einst«, erzählt Werner Dilly, Geschäftsführer<br />
der Knödelwerkstatt. »Das war genau der<br />
Zeitpunkt, als ich dachte, dass er eben aufgewertet<br />
werden muss – geschmacklich,<br />
qualitativ, mit hochwertigen Zutaten. Ich<br />
wollte den Knödel mit geschmacksintensiven,<br />
natürlichen Gewürzen wieder zu einem<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>