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Alnatura Magazin Dezember 2023

Lasst uns kochen: Festlicher Genuss aus dem Ofen // Natürliche Pflege: Wohlfühlen im Winter // Einkaufen bei Alnatura: Platz eins im Kundenmonitor - wir sagen Danke!

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GUT ZU WISSEN<br />

Pflanzendüfte<br />

für Körper, Geist<br />

und Seele<br />

Frische Pfefferminze, krautiger Lavendel oder süße<br />

Orange – ätherische Öle duften so vielfältig wie die<br />

Pflanzenwelt selbst und sind Hauptbestandteil der<br />

Aromatherapie. Wir erklären, was das ist und wie man<br />

sie ganz leicht im Alltag für sich nutzen kann.<br />

Außerdem haben wir dazu mit Primavera-Mitgründerin<br />

Ute Leube gesprochen.<br />

D<br />

ie Aromatherapie gehört zur Pflanzenheilkunde<br />

(Phytotherapie) und nutzt die Anwendung ätherischer<br />

Öle zu therapeutischen Zwecken und für<br />

körperliches und seelisches Wohlbefinden. Ätherische Öle<br />

sind komplexe Essenzen, die mittels Wasserdampfdestillation,<br />

Extraktion oder Schalenpressung aus Pflanzen gewonnen<br />

werden. »Ätherisch«, also »flüchtig«, heißen sie,<br />

weil sich die Düfte schnell verflüchtigen. Pflanzen besitzen<br />

diese Öle, um Insekten anzulocken oder Schädlinge und<br />

Krankheiten abzuwehren. Daher haben viele ätherische<br />

Öle wie zum Beispiel Thymian, Palmarosa, Nelke und<br />

Rosengeranie eine antibakterielle oder antimykotische<br />

Wirkung. 1<br />

Außerdem beeinflussen Düfte nachgewiesenermaßen<br />

unser Wohlbefinden. Denn die Riechsensoren in unserer<br />

Nase sind direkt mit dem Gehirn verschaltet. Anders als<br />

beispielsweise Bilder gelangen Gerüche ungefiltert in unser<br />

Gehirn und werden von dort an das limbische System –<br />

unser emotionales Gehirn – weitergeleitet. Dort wird dann<br />

sofort und unbewusst ein Gefühl erzeugt, das mit dem<br />

Duft verbunden wird. Noch Jahrzehnte später können Düfte<br />

daher Erinnerungen hervorrufen. Jede und jeder hat<br />

so etwas schon einmal erlebt: zum Beispiel das Plätzchenbacken<br />

bei der Oma, das durch intensiven Zimtgeruch wieder<br />

ins Gedächtnis gerufen wird, oder die Erinnerung an<br />

einen besonders schönen Urlaubstag am Meer, ausgelöst<br />

durch den Geruch von Salzwasser.<br />

ANWENDUNG UND EINSATZBEREICHE<br />

Ute Leube, Mitgründerin von Primavera, erklärt ihre Liebe<br />

zu ätherischen Ölen so: »Sie wirken auf Körper, Geist und<br />

Seele, also ganzheitlich. Baumöle helfen mir zum Beispiel<br />

dabei, wieder ganz bei mir anzukommen und zu entspannen.<br />

Zitrusdüfte sind wahre Muntermacher. Die Öle<br />

schenken mir einfach ein Wohlgefühl und sind wie eine<br />

duftende Umarmung.« Ihre Anwendungsgebiete sind vielseitig:<br />

Die kostbaren Öle werden zur Beduftung in Hotels,<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />

Wellnesscentern sowie Saunen und anderen öffentlichen<br />

Gebäuden genutzt, bei der Krankenpflege, Sterbebegleitung<br />

und Geburtshilfe ebenso wie auch im privaten<br />

Umfeld. Hier kann man sie zur Raumbeduftung in einer<br />

Duftlampe oder auf einem Duftstein verwenden. Auch für<br />

selbst gemachte Pflegeprodukte wie Seife, Creme, Körper-,<br />

Gesichts-, Massage- oder Badeöl eignen sie sich. Ideal sind<br />

ätherische Öle auch für Do-it-yourself-Haushaltsreiniger<br />

oder als Beigabe zur Wäsche – zum Beispiel in Form von<br />

Lavendel-, Eukalyptus- oder Zitrusölen.<br />

Wer qualitativ hochwertige Pflanzenessenzen einsetzen<br />

möchte, sollte hundert Prozent naturreine Öle kaufen<br />

und keine synthetischen oder naturidentischen Duftmischungen.<br />

Naturreinen Ölen werden keine weiteren Duftbestandteile<br />

zugesetzt und sie stammen ausschließlich von<br />

der angegebenen Pflanze. Achten Sie auf folgende Qualitätsmerkmale:<br />

kontrolliert biologischer Anbau (kbA), Wildsammlung<br />

(WS) oder biodynamischer Anbau (Demeter).<br />

Für Einsteigerinnen und Einsteiger empfiehlt sich ein<br />

langsames Herantasten an die Aromatherapie: etwa mit<br />

einer Duftölmischung aus Orange, Zitrone und Grapefruit<br />

für die Duftlampe, einem Tropfen Lavendelöl auf einem<br />

Stofftuch neben dem Bett platziert oder einem entspannenden<br />

Körperöl aus 50 Millilitern<br />

Mandelöl, acht Tropfen Latschenkiefer-<br />

und fünf Tropfen Lavendelöl.<br />

Finden Sie einfach heraus,<br />

welche Öle Sie besonders gerne<br />

riechen und welche Sie in bestimmten<br />

Situationen als wohltuend<br />

empfinden – ganz nach dem<br />

Motto: immer der Nase nach! jk<br />

1 https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/800991/full.pdf<br />

und https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12678685/<br />

Da ätherische Öle hochkonzentriert<br />

sind, benötigt man meist nur wenige<br />

Tropfen, um einen Effekt zu erzielen.<br />

Besondere Vorsicht gilt bei Säuglingen<br />

und Kleinkindern, Schwangeren, Bluthochdruck-Patientinnen<br />

und - Patienten<br />

sowie Menschen mit Epilepsie oder<br />

Allergien.

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