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NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin - Ausgabe März 2024

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten - 4 Ausgaben für nur CHF 29.50

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Steckbrief<br />

Igel sind dämmerungs­ und nachtaktiv.<br />

In der Nacht suchen sie auf Grünflächen<br />

nach Nahrung. Diese besteht<br />

fast ausschliesslich aus tierischer Kost,<br />

wie Insekten, Regenwürmer oder<br />

Schnecken. Bis zur Morgendämmerung<br />

können Igel in einer Nacht mehrere<br />

Kilometer zurücklegen. Dabei haben sie<br />

ein gutes Ortsgedächtnis und kennen<br />

Durchschlüpfe in Gartenzäunen und<br />

Abkürzungen in ihrem Streifgebiet.<br />

Grundsätzlich leben sie als Einzel gänger,<br />

deren Aktionsräume sich aber überschneiden<br />

können. Den Tag verbringen<br />

sie in nestartig ausgepolsterten Unterschlüpfen<br />

wie Hecken oder Asthaufen.<br />

Igel halten Winterschlaf von etwa<br />

Oktober bis <strong>März</strong>. Die Paarungszeit<br />

findet von April bis August statt, wobei<br />

Männchen die Weibchen in einem<br />

sogenannten «Igelkarussell» lautstark<br />

umkreisen. Vor Füchsen haben Igel in<br />

der Regel nichts zu befürchten. Natürliche<br />

Feinde sind Uhu und Dachs.<br />

Jedoch sterben viele Igel im Strassenverkehr<br />

oder werden von Fadenschneidern<br />

oder Mährobotern verletzt.<br />

Igel schätzen reich gegliederte Gärten<br />

mit einer Vielfalt von Strukturen,<br />

die ihnen Unterschlupf und Nahrung<br />

Igel sind Insektenfresser und<br />

benötigen strukturreiche<br />

und vielfältige Grünflächen mit<br />

Hecken und Wildstauden.<br />

(Foto: Didier Jeannin /<br />

nosvoisinssauvages.ch)<br />

bieten: mit krautiger Vegetation begleitete<br />

Hecken aus einheimischen Sträuchern<br />

und Stauden, Kompost­, Laubund<br />

Asthaufen, vielfältige Wiesen und<br />

dornige Büsche wie Wildrosen und<br />

Schlehdorn. Auch Zierrasen werden<br />

auf der Suche nach Insekten und Regenwürmern<br />

abgesucht, können jedoch<br />

ohne naturnahe Umgebung keinen<br />

vollständigen Lebensraum bieten.<br />

Art:<br />

Braunbrustigel<br />

(Erinaceus europaeus)<br />

Gefährdung Schweiz:<br />

potenziell gefährdet<br />

Lebensraum:<br />

Gärten, Parkanlagen, Wiesen mit<br />

Hecken, Waldränder, Brachen<br />

NATUR BEWAHREN<br />

Füchse fühlen sich in der<br />

Stadt wohl – sie finden<br />

genügend Nahrung und<br />

Versteckmöglichkeiten.<br />

(Foto: Jörg Widmer /<br />

stadtwildtiere.ch)<br />

Verein StadtNatur<br />

Der Verein StadtNatur besteht seit 2013<br />

mit dem Ziel, die Natur in Siedlungsräumen<br />

sichtbar zu machen, zu schützen<br />

und zu fördern. Viele Menschen sind<br />

sich nicht bewusst, wie lebendig es vor<br />

ihrer Haustüre zu und her geht. <strong>Das</strong><br />

möchte der Verein ändern, denn wer die<br />

Vielfalt an Wildtieren im Siedlungsraum<br />

nicht kennt, kann sie auch nicht<br />

schützen. Im Gegenteil: Solche Wissenslücken<br />

führen dazu, dass immer mehr<br />

Lebensräume von Wildtieren zerstört<br />

werden. Mit den Projekten «StadtWild­<br />

Tiere» und «Wilde Nachbarn» werden<br />

gemeinsam mit der Bevölkerung<br />

Wildtierbeobachtungen gesammelt, um<br />

die Wildtiere im Siedlungsraum sichtbar<br />

zu machen und deren Verbreitung<br />

zu erforschen. Zusätzlich werden in<br />

vielen Regionen der Schweiz Exkursionen,<br />

Schulprojekte und Forschungsarbeiten<br />

durchgeführt, bei denen sich<br />

die Bevölkerung aktiv beteiligen kann.<br />

Durch eine enge Zusammenarbeit<br />

mit Behörden fliessen die Erkenntnisse<br />

in die Stadtplanung mit ein, damit<br />

Eichhörnchen, Igel, Wildbienen und<br />

Co. auch in Zukunft einen Platz in<br />

unseren Dörfern und Städten haben.<br />

www.stadtwildtiere.ch<br />

www.wildenachbarn.ch<br />

<strong>NATURZYT</strong> 41

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