NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin - Ausgabe März 2024

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Bärlauch blüht üppig in den im Frühling noch lichten Wäldern. Im Waldreservat bleibt das Sturmholz von Lothar liegen. ten sich die Wittnauer, als sie den Platz erschufen, inspiriert vom Marienwunder im französischen Lourdes. Die Stätte bildet den Auftakt zum Kreuzweg, der in zwölf Stationen zur Buschbergkapelle auf dem Wittnauer Horn führt. Manch ein Gläubiger wird ihn betend und bittend gegangen sein. Tipps und Infos Wanderroute: Wittnau–Grotte–Wittnauer Horn–Buschberg– Fazedelle–Tiersteinberg–Ruine Alt Tierstein–Sunnehof–Frick. Anforderungen: Die Wanderung ist einfach und familientauglich, einzig kurze Abschnitte sind etwas steil. Die Wege sind bestens markiert, die Tour ist auch bei schlechtem Wetter gut machbar, da man oft im Wald unterwegs ist. Wanderzeit ohne Pausen knapp 4 Stunden. An und Rückreise: Mit dem Zug nach Frick oder Aarau, dann mit dem Postauto nach Wittnau Mitteldorf. Zurück ab Frick mit der Bahn. Einkehr: In Wittnau und Frick. Unterwegs einige Rastplätze und Feuerstellen. Karten: Swisstopo-Wanderkarte 1:50 000 Blatt Liestal (214T); Swisstopo-Landeskarte 1:25 000 Blatt Frick (1069). ERSTE WISSENSCHAFTLICHE GRABUNG Das lassen wir bleiben und wählen stattdessen den Wanderweg zum Wittnauer Horn. Auf dem kurzen Aufstieg zeigt sich die Steilheit der Hänge im Tafel jura – Stufensteigen ist angesagt. Die abschüssigen, dicht bewaldeten Flanken haben sich einst die Kelten zunutze gemacht. Sie besiedelten das Wittnauer Horn in der Bronze und Eisenzeit, also um 900 bis 600 vor Christus. Etwa 60 Häuser konnten nachgewiesen werden, geschützt durch eine drei Meter hohe Mauer aus Holz, Erde und Steinen. Später diente das Horn den Römern als Fluchtstätte und im frühen Mittel alter waren mehrere Völker hier oben zugegen. Warum man das alles weiss: Die Anlage wurde 1934/35 ausgehoben, im Rahmen der ersten wissenschaftlichen Grabung der Schweiz. Heute präsentiert sich das keltischrömische Refugium als Ruine, gut versteckt im Wald und einen signalisierten Abstecher vom Weg wert. ENERGIE AUS DEM BODEN Auf das Wittnauer Horn folgt der Buschberg, und der will so gar nicht ins bisherige Bild passen. Gemüseanbau statt Wald, freie Sicht statt Baumstamm dschungel. An diesem Ort soll ein Wunder geschehen sein, woran die kleine Kapelle erinnert. War sie einst Ziel von Pilgern, strömen nun die Esoteriker hin. Der Buschberg gilt als Kraftort, die Energie soll ungefiltert aus dem Boden treten. Apropos Energie: Die braucht auch der Wanderer. In der Wildnis des vor uns liegenden Naturwaldreservats Tiersteinberg drängt sich Bräteln geradezu auf. Auf der LotharSturmfläche zwischen Buschberg und Fazedelle wächst schon mal der Bärlauch, um das Raclette oder die Wurst zu verfeinern. Auf dem Tier steinberg selbst warten Feuerstellen auf Abenteurer. Der Weg über den langgezogenen Grat ist eine Freude für Waldliebhaber. Die Baumgemeinschaft wird seit 2002 sich selbst überlassen. Spannend zu beobachten ist der Kampf ums Licht: Dicht an dicht recken sich die Bäume der Sonne entgegen, einzig beim höchsten Punkt des Grats geben sie den Blick frei auf das Fricktal und den Schwarzwald. DURCHS KIRSCHBLÜTENMEER Versteckt im Wald liegt unser nächstes Ziel, die Ruine AltTierstein. Hier regierten zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert die Grafen von Tierstein. An den Grund mauern kann man erkennen, welch stattlicher Bau sie ihr Eigen nannten, samt Aussicht aufs Untertanen land. Durch dieses führt der Weg zurück in die Zivilisation, vorbei an nicht enden wollenden Obstbäumen. Das Fricktal ist Chriesiland, weiss und rosa leuchten die Blüten im April in der untergehenden Sonne. Ein stimmiges Bild, das man gerne im Herzen mit nach Hause trägt. Text/Fotos Daniel Fleuti 44 NATURZYT
Mehr Naturferien auch auf www.NATURZYT.ch Natur und Wanderferien ANKOMMEN, AUSATMEN UND DIE WEITSICHT GENIESSEN Das Viersternehotel Heiden im Appenzellerland besticht mit atemberaubender Aussicht auf den Bodensee. Das moderne und zugleich gemütliche Interieur des Hauses sorgt mit natürlichen Materia lien und warmen Tönen für eine einmalige Wohlfühlatmosphäre. Nach einem erlebnisreichen Tag im Appenzellerland oder am Bodensee lädt die Wellness Landschaft mit PanoramaSchwimmbad, Whirlpool und vielseitigem Sauna Bereich zum Entschleunigen ein. www.hotelheiden.ch HISTORISCHES BIJOU IN KRAFTVOLLER UMGEBUNG Das einzigartige JugendstilHotel Kultur, Ruhe und Erholung. Wandern Paxmontana liegt freistehend auf einer Sie auf den Spuren der Vergangenheit, Hügelkuppe mit herrlichem Rundblick durch FlüeliRanft, die Pergola und auf den Sarnersee und die Obwaldner unser historisches Haus mit grosser Bergwelt. Das Hotel steht unter Denkmalschutz und ist ein Schutzobjekt von derbare Zeit inmitten frischer Natur. Sonnenterrasse. Geniessen Sie eine wun regionaler Bedeutung. Geschichte und www.paxmontana.ch NATUR ERLEBEN GREEN ENERGY HOTEL LA CAMPAGNOLA***S Fast 200 km Wanderwege direkt vor der Tür! Der schneearme Winter im Tessiner Gambarogno verspricht einen fantastischen Wanderfrühling. Tanken Sie pure Energie zu Fuss oder mit dem Bike hoch über dem Lago Maggiore, Entspannen Sie am geheizten Pool und gönnen sich etwas Feines aus unserer marktfrischen, mediterranen Küche. Geniessen Sie den Abend bei einem köstlichen Glas heimischem Merlot – jeden Mittwoch sogar mit LiveBlues. Doppelzimmer ab CHF 230/Nacht. www.campagnola.ch FRÜHLINGSERWACHEN IM WALD HOTEL FLETSCHHORN SAASFEE**** Die Sonne gewinnt langsam die Macht über den Schnee, die Wiesen werden wieder grün, die kleinen Bäche sind vom Eis befreit. Geniessen Sie die erwachende Natur bei uns, mit langen Spaziergängen, einer Sauna, einem Dampfbad oder einer Massage. Dazu servieren wir Ihnen eine organische Frühlingsküche, gerne auch vegetarisch. Buchen Sie Ihr Frühlingserwachen bei uns! 7Ü/HP im DZ ab 999 CHF/P., T 027 957 21 31, welcome@fletschhorn.ch HOTEL IGRAPPOLI***, SESSA Das Hotel iGrappoli liegt im Herzen des idyllischen Malcantone. Seine Pfade laden zu erholsamen Spaziergängen, Wanderungen, und für diejenigen, die zwei Räder lieben, zu MountainbikeFahrten ein. 33 modern eingerichtete Zimmer mit Südbalkon, in einer Oase der Natur. Von Mitte Mai bis Mitte September ist es möglich, sich im OutdoorPool zu entspannen, und sich am Abend auf der Terrasse des Restaurants verwöhnen zu lassen. Mehr Infos unter T 091 608 11 87 oder www.grappoli.ch NATURZYT 45
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