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NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin - Ausgabe März 2024

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten - 4 Ausgaben für nur CHF 29.50

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT.
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Ich bin eine ausssgezeichnete Jägerin und erwisssche<br />

Frösssche, Fisssche und Molche mit Leichtigkeit,<br />

denn ich bin sssehr flink. Nach der Mahlzeit liege<br />

ich gerne auf dem flachen Ssstein dort auf der<br />

kleinen Insssel im Teich und mache ein Verdauungsssschläfchen.<br />

Danach jag ich nochmalsss, denn<br />

ich esssse in einer Sssaissson etwa dasss Fünffache<br />

meinesss eigenen Gewichtesss. Am Abend sssuche<br />

ich dann meinen Ssschlafplatz auf. Issst ein alter<br />

Mäusssebau unter den Wurzeln der alten Tanne<br />

dort drüben.<br />

Im Gespräch mit <strong>NATURZYT</strong><br />

Nelly Natter hat einen für uns unaussprechlichen Namen und<br />

ist eine flinke und erfahrene Jägerin. Sie liebt Frösche und liegt<br />

gerne auf einem flachen Stein zum Sonnenbaden. Sie ist sehr<br />

scheu und mag keine Störungen.<br />

DU HAST EIN TOLLES JAGDGEBIET HIER.<br />

ERNÄHRST DU DICH AUSSCHLIESSLICH VON<br />

FRÖSCHEN, ODER JAGST DU AUCH ANDERE<br />

BEUTE, UND JAGST DU NUR IM WASSER ODER<br />

AUCH AN LAND?<br />

Frösssche sssind meine Leibssspeissse. Aber ich essse<br />

auch Fisssche, Molche, Eidechsssen und ab und<br />

an auch mal eine Mausss. Ich jage an Land und im<br />

Wasssser. Aber ich jage nur lebende Beute. <strong>Das</strong>ss<br />

heissst, sssie mussss sssich ssschon noch bewegen.<br />

Mit meiner Zunge kann ich die Beute riechen. Ssso<br />

nähere ich mich immer mehr an und dann ssstosssse<br />

ich blitzssschnell zu. Kleine Beute verssschlinge<br />

ich ganz von hinten, grössssere Beute umssschlinge<br />

ich erssst mit meinem Körper, bevor ich sssie verssschlinge.<br />

DU BIST ZIEMLICH GROSS. KANNST DU MIR<br />

SAGEN, WIE GROSS DU BIST, UND IST DAS BEI<br />

MÄNNCHEN UND WEIBCHEN GLEICH, ODER<br />

SIND DIE MÄNNCHEN GRÖSSER?<br />

Ich bin fassst 115 Zentimeter lang. Bei unsss werden<br />

die Weibchen grösssser, die werden ungefähr bisss<br />

150 Zentimeter, alsss die Männchen, die werden nur<br />

etwa 100 Zentimeter lang.<br />

HAT DIE GRÖSSE ETWAS MIT EUREM ALTER ZU<br />

TUN? UND WIE IST DAS MIT DER HÄUTUNG?<br />

Natürlich hat dasss mit dem Alter zu tun, ihr kommt<br />

ja auch nicht gleich grossss zur Welt. Alsss ich zur<br />

Welt kam, war ich gerade mal 14 Zentimeter lang.<br />

Ich bin inzwissschen 15 Jahre alt und häute mich<br />

mehrmalsss im Jahr. Wir können übrigensss 22<br />

bisss 25 Jahre alt werden. Die erssste Häutung issst<br />

jeweilsss im Frühling nach dem Aufwachen. Wir<br />

ssstreifen dann die alte, zu klein gewordene, abgessstorbene<br />

Haut an Sssteinen und Sssträuchern<br />

ab. Danach sssind wir dann zur Paarung bereit.<br />

WIE LÄUFT DANN DAS BEI EUCH MIT DER<br />

PAARUNG AB? SEID IHR EINEM PARTNER TREU<br />

WIE SCHWÄNE UND HABT IHR BALZRITUALE<br />

ODER ÄHNLICHES? UND WIE IST DAS DANACH<br />

MIT DEM NACHWUCHS? FÜTTERT UND SORGT<br />

IHR FÜR DIE KLEINEN SCHLÄNGLEIN?<br />

Nichtsss von alledem. Paarungsssreif sssind wir<br />

etwa ab dem 4. Lebensssjahr. Die Männchen meissst<br />

ein Jahr früher. Wir treffen unsss dann oft an einem<br />

günssstigen Platz zu Paarung ssso etwa Ende April<br />

bisss Ende Mai. <strong>Das</strong>ss können dann ssschon mal ssso<br />

bisss zu 60 oder mehr Nattern werden, wobei die<br />

Männchen in der Überzahl sssind. Obwohl meissst<br />

um die 20 Männchen pro Weibchen sssind, gibt<br />

esss bei unsss keine Beisssereien oder sssonssstige<br />

Agressssionen. Die Paarung ssselbst kann dann<br />

mehrere Ssstunden dauern. Etwa Ende Juni bisss<br />

Anfang Augussst legen wir dann unsssere 10–30 Eier<br />

an einem geeigneten Ort ab. Ich lege meine gerne<br />

in den Komposssthaufen dort drüben, wo ich auch<br />

gessschlüpft bin. Issst ein idealer Ort, weil dasss<br />

Sssubstrat durch die Verrottung ssschön viel Wärme<br />

produziert. Perfekt zum Ausssbrüten der Eier.<br />

Die Ssschlänglein sssollten dann ssso etwa zwissschen<br />

Juli und Ssseptember ssschlüpfen. Betreut<br />

werden sssie nicht von unsss. Sssie sssind auf sssich<br />

allein gessstellt. Sssie können nach der Geburt<br />

bereitsss allesss, wasss wir auch können, nur ihre<br />

Beutetiere sssind kleiner. Sssie essssen dann Regenwürmer,<br />

Kaulquappen oder kleine Fisssche.<br />

DAS LEBEN IST DANN ABER BESTIMMT RECHT<br />

GEFÄHRLICH FÜR DIE KLEINEN. IHR HABT<br />

BESTIMMT VIELE FRESSFEINDE, ODER?<br />

Natürlich issst dasss Leben gefährlich. Wir sssind<br />

ssssehr ssscheue Tiere dessshalb sssieht man unsss<br />

kaum. Wenn wir können, hauen wir ssschnell ab.<br />

28 <strong>NATURZYT</strong>

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