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NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin - Ausgabe März 2024

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten - 4 Ausgaben für nur CHF 29.50

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Die Lourdes­Grotte<br />

am Einstieg zur<br />

Tour lädt zur besinnlichen<br />

Rast.<br />

Stattliche Buchen<br />

säumen den Weg über<br />

den Tiersteinberg.<br />

Gewisse Regionen offenbaren ihren<br />

Charme erst auf den zweiten Blick.<br />

Gipf­Oberfrick und Wittnau sind zwei<br />

unscheinbare Strassendörfer im Aargauer<br />

Fricktal, umgeben von viel Landwirtschaft und<br />

reihenweise flachen Jurahügeln, von denen man<br />

nicht recht weiss, ob man sie als Berge bezeichnen<br />

darf. <strong>Das</strong> ist auch egal: Die Region steckt voller<br />

Geschichten, und die wollen wir entdecken. Die<br />

Kelten, die Römer und Grafen aus dem Mittelalter<br />

begegnen einem hier, dazu eine Kapelle für Pilger und<br />

Esoteriker, eine Lourdes­Grotte und ein Wald, der<br />

seit Jahren tun darf, was er will. Schliesslich verwandelt<br />

sich das Aargauer Fricktal im April in ein Meer<br />

blühender Kirschbäume. Also nichts wie hin zum<br />

Frühlingswandern.<br />

Der Einstieg zur Tour in Wittnau ist unspektakulär.<br />

Die Aufmerksamkeit gilt primär dem Dorfbrunnen,<br />

eine der wenigen Trinkwasser­Tankstellen<br />

für heute. Beim näheren Betrachten entpuppt sich der<br />

Ort aber durchaus als sehenswert. Gepflegte Häuser<br />

aus der Zeit, da Wittnau ein Bauerndorf war, säumen<br />

die Hauptstrasse, die stattliche Kirche St. Marin zieht<br />

den Blick auf sich. Unübersehbar ist auch die Entwicklung<br />

zur Pendlergemeinde. Einfamilienhaus<br />

um Einfamilienhaus schiesst aus dem Boden, zeitlose<br />

Monotonie in ländlicher Idylle. Die Nähe zu Basel<br />

und Aarau ist greifbar.<br />

EIN STAPEL BRUCHSCHOLLEN<br />

Etwas monoton mutet auch der Höhenzug an, den<br />

wir erklimmen wollen. Dichte Wälder zieren das<br />

Wittnauer Horn und den angrenzenden Tiersteinberg,<br />

die steilen Hänge gehen oben in ein grosses,<br />

nahezu flaches Plateau über. Die Geländeform ist<br />

typisch für den Tafeljura: Dessen Hügel wurden<br />

nicht gefaltet, sondern aus Bruchschollen aufgeschichtet.<br />

Die enorme Ausdehnung dieser Plateaus<br />

werden wir bald kennen lernen.<br />

Erst einmal bringt uns breite Feldwege an den<br />

Fuss des Wittnauer Horns und zur ersten Station<br />

des Tages: der Lourdes­Grotte. Sie überrascht und<br />

mutet gleichzeitig etwas fremd an, diese Stätte der<br />

Ruhe und Einkehr mitten im Wald, ausgestattet<br />

mit Sitzbänken, einem Brunnen, einer Grotte samt<br />

Marienfigur und dem Schild, das in goldenen Lettern<br />

verkündet: «Maria hilf». Wundersame Hilfe erhoff­<br />

Landwirtschaft statt<br />

Wald prägt das Bild auf<br />

dem Buschberg.<br />

<strong>NATURZYT</strong> 43

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