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Die Malteser Zeitung 1/2024

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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<strong>Die</strong> unbekannte Attraktivität<br />

DER PFLEGEBERUFE<br />

<strong>Die</strong> großartigen Seiten dieses Berufes<br />

von Gerhard Ernst<br />

Lubica wurde in Kroatien geboren und wollte<br />

eigentlich einen Beruf in der Tourismusbranche<br />

ergreifen. Mittlerweile ist sie jedoch seit über<br />

30 Jahren in der Pflege tätig – seit 2022 ist sie als<br />

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

(DGKP) Teammitglied im <strong>Malteser</strong> Ordenshaus.<br />

Auf die Frage, warum sie diesen Beruf ergriffen<br />

hat, sind ihre ersten Worte mit einem Leuchten<br />

in den Augen: „Ich liebe meinen Beruf!“ Doch aus<br />

welchen Gründen kann man einen solchen Beruf<br />

lieben, der durchaus seine allgemein bekannten<br />

Herausforderungen mit sich bringt?<br />

Liebe als Triebfeder und Energiequelle<br />

Lubicas Antwort beinhaltet Faktoren, die in der<br />

Öffentlichkeit kaum bekannt sind und über die<br />

mehr gesprochen werden muss – denn wenn die<br />

Attraktivität der Pflegeberufe steigt, werden<br />

mehr Menschen in Erwägung ziehen, diesen Weg<br />

zu wählen.<br />

Zurück zu Lubica und ihrer Antwort: „Ich liebe<br />

Menschen und wenn die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner das spüren, wird man auch geliebt und<br />

bekommt soviel zurück!“ Große Emotionen sind<br />

nicht jedermanns Sache, aber ohne Gefühl und<br />

Empathie kann man Pflege zwar als Job, für den<br />

man fachlich ausgebildet wurde, verrichten, aber<br />

man wird nie tiefe Befriedigung verspüren, ist<br />

Lubica überzeugt. „Als ich zehn Jahre alt war,<br />

ist mein Vater tödlich verunglückt – vor meinen<br />

Augen. Meine ältere Schwester hat sich um mich<br />

gekümmert, die Liebe zu den Menschen in mir<br />

gefördert und mich dazu ermutigt, den Tourismus<br />

sein zu lassen und die Pflege als meinen<br />

Lebensweg zu wählen – und dafür bin ich dankbar.“<br />

Sie ergänzt: „Emotionen sind das, was ich an<br />

meinem Beruf so liebe: Das Lachen mit Bewohnern,<br />

aber auch mit Kollegen, zu sehen, wenn sich<br />

die Menschen hier wohlfühlen und ein schönes<br />

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