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Umami – was ist denn das? - LFS – Liebfrauenschule Geldern

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46<br />

Es diskutierten<br />

miteinander<br />

(von rechts):<br />

Heide Simonis<br />

(UNICEF),<br />

Michael Hippler<br />

(Misereor),<br />

die Schülerinnen<br />

Irina Blödel und<br />

Anna Greshake,<br />

Peter Schönhöffer<br />

(ATTAC),<br />

Alexandra<br />

Bahnsen<br />

(Ärzte ohne<br />

Grenzen).<br />

Simonis' Mitstreiter<br />

GELDERN (hdf) Im Berufskolleg der <strong>Liebfrauenschule</strong> betonte Heide Simonis, <strong>das</strong>s<br />

es in der Entwicklungshilfe kein Nebeneinander der Organisationen mehr gebe,<br />

sondern vor allem ein Miteinander. Mit ihr auf dem Podium stritten Alexandra<br />

Bahnsen (Ärzte ohne Grenzen), Michael Hippler (Misereor) und Peter Schönhöffer<br />

(Attac) für eine andere Afrikapolitik.<br />

Hippler erklärte, <strong>das</strong>s die Armut der Anfang aller Probleme sei. Armut verursache<br />

Prostitution (und damit Aids), Versklavung, Korruption sowie Kriege mit<br />

Kindersoldaten und Ressourcenausbeutung. Deshalb genieße die Armutsbekämpfung<br />

Vorrang.<br />

Alexandra Bahnsen setzte bei der Bildung und dem Kampf gegen Aids an. Da die<br />

Menschen in Afrika zu wenig über die Krankheit wüssten, oft nicht merkten, <strong>das</strong>s sie<br />

sich infizierten und selbst wenn sie es merkten, nicht wüssten, wie sie behandelt<br />

werden könne, breite sich die Seuche weiter aus. Gerade für Kinder sei es wichtig, die<br />

Medikamente weiterzuentwickeln, um ihnen ein richtiges Leben zu eröffnen.<br />

Schönhöffer plädierte für einen Schuldenerlass sowie einen Welthandel mit Vorzügen<br />

für Afrika, weil die Industriestaaten in diesem Punkt in einer h<strong>ist</strong>orischen<br />

Verantwortung stünden. Ohne diese Maßnahmen werde Afrika ewig ein Bittsteller<br />

bleiben.<br />

Die <strong>Geldern</strong>er Schüler beteiligten sich mit Fragen an der Diskussion, unter anderem<br />

einer, die Heide Simonis sichtlich gefiel, auch wenn sie sie negativ beantwortete. Sie<br />

könne sich nicht vorstellen, Entwicklungshilfemin<strong>ist</strong>erin zu werden. „Ich halte<br />

Heidemarie Wieczorek-Zeul für eine sehr, sehr gute Min<strong>ist</strong>erin, die knallhart für die<br />

Sache streitet. Und ich habe der Politik entsagt.”<br />

(Rheinische Post vom 17. Oktober 2007)

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