Umami – was ist denn das? - LFS – Liebfrauenschule Geldern
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Fachoberschüler spielten „Pünktchen und Anton“ vor 1000 Zuschauern<br />
Happy-End bei Arm und Reich<br />
59<br />
Sie <strong>ist</strong> cool, sie <strong>ist</strong> „taff“, sie hat<br />
alle Fäden in der Hand. Direkt<br />
zu Anfang, als Mira Schmoor<br />
alias „Pünktchen“ auf dem City-<br />
Roller couragiert zur Bühne<br />
fährt, ahnt wohl jeder in weiser<br />
Voraussicht, <strong>das</strong>s die<br />
Geschichte ganz im Sinne des<br />
nimmermüden Mädels mit den<br />
roten Socken ausgehen wird.<br />
Ohne Frage: Die angehende<br />
Fachabiturientin war eine gute<br />
Besetzung für die weibliche<br />
Hauptrolle von Erich Kästners<br />
Kinderroman „Pünktchen und<br />
Anton“, den die Theatergruppe<br />
unserer Fachoberschule für<br />
Sozial- und Gesundheitswesen<br />
im März 2008 gleich sechs Mal<br />
vor rund 1000 Zuschauern in<br />
der Schulaula aufführte.<br />
Die Essenz der Geschichte <strong>ist</strong><br />
schnell erzählt: Sie handelt von<br />
Arm und Reich, von Sorge<br />
füreinander und Vernachlässigung<br />
des Nächsten. Sie spielt im<br />
bitterarmen ebenso wie im<br />
bourgeoisen Milieu. Sie hat also<br />
auch heute noch ein gewisses<br />
Maß an Aktualität.<br />
„Pünktchen“ <strong>ist</strong> verwöhnt und<br />
stammt aus betuchtem Hause.<br />
Ihre Eltern (Stephanie Schroers<br />
und Katrin Hendricks) haben<br />
wenig Zeit für sie, so wenig Zeit,<br />
<strong>das</strong>s sie nicht merken, <strong>das</strong>s sich<br />
ihre Tochter nachts auf den<br />
Straßen herumdrückt, um<br />
Streichhölzer für eben jenen<br />
Anton (Julia Dicks) zu verkaufen,<br />
der sich mit viel Liebe und<br />
Zuwendung um seine kranke<br />
Mutter (Lisa Kretschmar)<br />
kümmert. Anton <strong>ist</strong> bitterarm, und<br />
so mattgrau wie die Kleidung<br />
seiner Mutter <strong>ist</strong> auch sein Leben: