NOTFALLMEDIKAMENTE und Checklisten - Martha-Maria
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4. Traumatologoische Notfälle<br />
4. 1. Polytrauma-Versorgung<br />
Therapie:<br />
� Sauerstoffgabe via NS oder Maske (3 - 10 L/min)<br />
� Stiff-neck-Anlage sowie Transport auf Vakuummatratze<br />
� Großlumige venöse Zugänge (2 - 4 x 14 G orangefarben)<br />
Lebensrettende Sofortmaßnahmen:<br />
� Bei Reanimationsbedürftigkeit (ACLS): aggressive<br />
Volumengabe; initial HyperHAES (4 ml kg/KG)250 ml mgl. mit<br />
nachfolgender Volumentherapie!<br />
� Hypoxiebekämfung: Atemwege freimachen, großzügige<br />
Intubationsindikation sowie Beatmung mit einer FiO2 1,0<br />
� Lunge auskultieren, Thoraxdrainagen-Anlage<br />
bei Verdacht auf Spannungspneumothorax<br />
� Spritzende Blutung stillen (Druckverband, KEIN Abbinden)<br />
Differenzierte Maßnahmen:<br />
1. Intubation <strong>und</strong> Beatmung mit 100% Sauerstoff bei:<br />
- Bewusstseinstrübung oder schweren SHT (GCS kleiner 8)<br />
ausgeprägtem Schock<br />
- Thoraxtrauma oder respiratorischer Insuffizienz<br />
- Gesichtsschädelverletzungen (Schwellungsgefahr, Blutung)<br />
2. Schocktherapie: aggressive Volumentherapie: (Kolloide,<br />
Kristalloide, HyperHAES), Katecholamine)<br />
3. Schmerzbekämpfung: Analgetika: Ketamin oder Opiate (Fentanyl)<br />
CAVE resp. Insuffizienz<br />
4. Wärmeverluste minimieren (Metalline-Folien)<br />
5. Frakturstabilisierung (Lagerung, ggf. Reposition, Vakuummatratze)<br />
6. Spezifische Therapie: z.B. Hirndrucktherapie<br />
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