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NOTFALLMEDIKAMENTE und Checklisten - Martha-Maria

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66<br />

6. Neurologische <strong>und</strong> psych. Notfälle<br />

6. 3. Hypoglykämie<br />

Klinik:<br />

• sehr variabel: Bewusstseinseintrübung bis zum Koma,<br />

Verwirrtheit, Cephalgie<br />

• Schwitzen<br />

• Tachykardie<br />

• Zittrigkeit, Unruhe, Krampfanfälle, Hemiparesen<br />

• BZ-Bestimmung ist Basisdiagnostik bei allen<br />

neurologischen „Ausfällen“<br />

• Bei Diabetikern an Insulinpumpen als Ursache denken<br />

(umgehend abnehmen)<br />

• Eine Alkoholintoxikation geht häufig mit einer Hypoglykämie einher!<br />

Therapie:<br />

• 40% Glucose i.v. nach Klinik<br />

(Ziel: Wiedererlangung des Bewusstseins);<br />

in der Regel 10 - 40 ml (1- 4 Amp.)<br />

6. 4. Hyperglykämie<br />

Klinik:<br />

• meist bekannter Diabetiker mit langsam progredienter<br />

Bewusstseinstrübung über Tage<br />

• Azetongeruch <strong>und</strong> Kussmaul-Atmung bei Ketoazidose (Typ-I-Diabetes)<br />

• Volumenmangel bei osmotisch induzierter Diurese bei Hyperglykämie<br />

• Keine Insulingabe vor Bestimmung der Elektrolyte (Kalium!), d. h.<br />

erst in der Klinik !!<br />

• Keine blinde Korrektur einer Azidose, z.B. Natriumbikarbonat<br />

Therapie:<br />

• präklinisch: BZ-Bestimmung <strong>und</strong> Volumengabe (Kolloide/Ringer-Lactat)<br />

wegen des oft ausgeprägten Volumenmangels (5 -10 Liter),<br />

keine Insulingabe, immer sek<strong>und</strong>är!

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