Aktuelle Ausgabe Haus+Hof zum Download - RUHR MEDIEN ...
Aktuelle Ausgabe Haus+Hof zum Download - RUHR MEDIEN ...
Aktuelle Ausgabe Haus+Hof zum Download - RUHR MEDIEN ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Jetzt wird’s gemütlich rund<br />
um die Badewanne: Bäder mit<br />
Lounge-Charakter und nahezu<br />
grenzenlosen Bereichen für<br />
Körperpflege und Entspannung<br />
sind ein wichtiger Wohntrend<br />
2012.<br />
Mit Schränken, Bildern und Regalen,<br />
die ein Zwitterdasein erleben<br />
und vielfach auch im Wohnbereich<br />
die Blicke auf sich ziehen würden,<br />
machen sie sich breit und finden<br />
sich plötzlich an ganz neuen Orten<br />
wieder. Vom Waschtisch ins<br />
Bett ist es nur ein Katzensprung,<br />
die Dusche wird <strong>zum</strong> Raumteiler<br />
umfunktioniert. Derweil laden<br />
bequeme Sessel, Liegen und flauschige<br />
Teppiche <strong>zum</strong> Faulenzen<br />
jangal<br />
walk the green way<br />
ein – mitunter sogar vor dem<br />
Kamin. Die ausgesprochenen Sanitärelemente<br />
kommen <strong>zum</strong>eist<br />
aus Designerhand und haben so<br />
gar keine Ähnlichkeit mehr mit der<br />
Nasszellenausstattung früherer<br />
Jahre. „Keine Frage: Wohnen im<br />
Bad ist beschlossene Sache“, sagt<br />
die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />
(VDS).<br />
Dazu passt es, dass sich die<br />
grundlegende Aufteilung der Räume<br />
verändert: Aus dem reinen<br />
Schlaf- und Badbereich wird eine<br />
Wellness- und Relaxzone praktisch<br />
ohne Tür und Wände. Neben<br />
Entweder-oder-Möbeln drängen<br />
vermehrt flexible Sowohl-als-auch-<br />
Einrichtungslösungen auf den<br />
Markt, die hier wie dort Hingucker<br />
Der Siegeszug der Wohlfühl-Dusche<br />
7<br />
sind, sich bei Bedarf erweitern<br />
lassen und zudem hoch funktionale<br />
Innenausstattungen bieten.<br />
Materialien für den Boden schlagen<br />
ebenfalls eine Brücke vom<br />
Bad in die Nachbarzimmer und<br />
umgekehrt, erklärt der Bonner<br />
Dachverband. So gefielen gegen<br />
Spritzwasser unempfindliche Holzdielen<br />
oder mit feinen Adern durchzogene<br />
Natursteinfliesen vielen<br />
Bauherren auch im Schlafzimmer<br />
oder anderen angrenzenden Räumen.<br />
Gleichzeitig öffne sich das<br />
Bad der Natur mit großzügigen<br />
Fensterflächen, einem Zugang zur<br />
Terrasse und mit Badewannen und<br />
Duschen, die einen Ausblick ins<br />
Grüne brächten und Zeit und Raum<br />
vergessen ließen... VDS<br />
Eintauchen, abtauchen, auftauchen: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Bad in der Wanne unumstrittene Nummer<br />
1 unter den Entspannungsmethoden und noch dazu Luxus pur. Das Duschen dagegen musste sich mit dem Arme-<br />
Leute-Bad-Status begnügen. „Ad maximum zehn Liter“ Wasser pro Person galten im städtischen Volksbrausebad anno<br />
1883 „als geradezu verschwenderisch bemessen“. Vermutlich waren es aber weniger nachhaltige als angesichts 28<br />
Grad Celsius Wassertemperatur rein menschliche Gründe, dass es die ersten Gäste alles andere als langsam unter der<br />
Dusche angehen ließen.<br />
Wie anders sich das heute verhält, zeigt laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) ein Blick auf die modernen<br />
Wellness-Duschen: Digital gesteuert regnet Wasser wohlig warm vom Duschhimmel, legt sich als feuchter Nebel auf die<br />
Haut oder ergießt sich als üppiger Schwall über den Körper, während aus Seitenbrausen pulsierende Strahlen von oben<br />
nach unten und wieder zurück über den Rücken tanzen. Auch die Wechseldusche folgt dem elektronischen Kommando.<br />
Dank integriertem „Mini-Computer“ können Umweltbewusste zudem den Fluss des Wassers während des Einseifens<br />
stoppen, die Wassermenge regulieren sowie den eigenen Verbrauch festlegen.<br />
Getoppt wird das alles von einem Duschsystem, das unterschiedliche Strahlarten zu verschiedenen Choreografien aus<br />
Wassertemperatur und -menge kombiniert. In geräumigen Bädern lässt sich das prickelnde Arrangement aus angenehm<br />
warm niederrieselnden Schauern und kühl prasselnden Güssen sogar im Liegen genießen. „Wenn es darum geht, einem<br />
Element im Bad mehr Größe und Präsenz einzuräumen, gehören Duschen ganz klar zu den Gewinnern“, erklärt Jens J.<br />
Wischmann. „Bodengleich, mit offenem Eingang und raumhohen Glasflächen wirken sie oftmals wie ein Bad im Bad und<br />
stehlen mancherorts der Badewanne sogar die Schau“, so der VDS-Geschäftsführer. VDS