Tätigkeitsbericht 2000 Investitionsbank Berlin
Tätigkeitsbericht 2000 Investitionsbank Berlin
Tätigkeitsbericht 2000 Investitionsbank Berlin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4<br />
5<br />
Die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> (IBB) ist das zentrale Förderinstitut des Landes <strong>Berlin</strong>.<br />
Unter ihrem Dach sind die wichtigsten Wirtschafts- und Immobilienförderprogramme<br />
des Landes <strong>Berlin</strong> vereint. Die IBB fördert Investitionsvorhaben und Maßnahmen<br />
mit zinsgünstigen Darlehen, nicht rückzahlbaren Zuschüssen, Beteiligungen<br />
und kostenlosen Beratungen. Grundlage für ihre Tätigkeit als Förderinstitut ist das<br />
Gesetz über die Errichtung der <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> vom 25. November 1992.<br />
Im September <strong>2000</strong> beschloss das <strong>Berlin</strong>er Abgeordnetenhaus den Ausbau der<br />
<strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> zur Landesstrukturbank. Das Aufgabenspektrum der<br />
<strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> wurde durch Änderung des IBB-Gesetzes deutlich erweitert:<br />
Die IBB kann nun die Durchführung von Förderprogrammen, die durch das Land,<br />
den Bund oder die Europäische Union (EU) finanziert werden, und die hiermit<br />
im Zusammenhang stehenden Maßnahmen übernehmen. Sie darf in Abstimmung<br />
mit dem Land <strong>Berlin</strong> im Rahmen ihres Auftrags auch eigene Förderprogramme<br />
durchführen. Ferner kann sich die IBB an Gesellschaften beteiligen, die für <strong>Berlin</strong><br />
Wirtschaftsansiedlung, Standortmarketing sowie die Entwicklung und Unterhaltung<br />
landeseigener Grundstücke betreiben oder vergleichbare strukturpolitische<br />
Aufgaben wahrnehmen.<br />
Die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> wurde 1993 als zentrale Anlaufstelle für die Förderprogramme<br />
des Landes <strong>Berlin</strong> gegründet. Sie ist Funktionsnachfolgerin der Wohnungsbau-Kreditanstalt<br />
<strong>Berlin</strong> (WBK), die 1924 als Wohnungsfürsorge-Gesellschaft<br />
<strong>Berlin</strong> mbH ins Leben gerufen wurde. Die IBB ist eine organisatorisch und<br />
wirtschaftlich selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts, die als besondere<br />
Abteilung der Landesbank <strong>Berlin</strong> geführt wird. Bei der Abwicklung ihrer Aufgaben<br />
ist die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> nach § 5 des IBB-Gesetzes zur Wettbewerbsneutralität<br />
verpflichtet.<br />
Die Gründung der IBB muss vor dem Hintergrund des Mauerfalls und der Wiedervereinigung<br />
der Stadt im Jahr 1990 gesehen werden. Die Vereinigung der beiden<br />
Stadthälften, die sich während der jahrzehntelangen Teilung sehr unterschiedlich<br />
entwickelt hatten, stellte eine große Herausforderung für die Förder- und Entwicklungspolitik<br />
<strong>Berlin</strong>s dar. Die IBB sollte deshalb neben den Wohnungsbauprogrammen<br />
der WBK vor allem Programme zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
(KMU) übernehmen, um den Strukturwandel der <strong>Berlin</strong>er Wirtschaft zu<br />
beschleunigen.