Tätigkeitsbericht 2000 Investitionsbank Berlin
Tätigkeitsbericht 2000 Investitionsbank Berlin
Tätigkeitsbericht 2000 Investitionsbank Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
70<br />
71<br />
Mietprüfungen<br />
Mietenkonzept des Senats<br />
Degressionsaussetzung <strong>2000</strong><br />
Im Berichtsjahr hat die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> die Mieten von 39.143 Neubauwohnungen<br />
des 1. Förderweges und des Steuerbegünstigten Wohnungsbaues überprüft.<br />
Dabei ergab sich für 910 Objekte folgendes Ergebnis:<br />
Korrekte Mieten bei 580 Objekten mit 23.440 Wohnungen = 63,7 %<br />
Zu hohe Mieten bei 171 Objekten mit 8.616 Wohnungen = 18,8 %<br />
Zu niedrige Mieten bei 159 Objekten mit 7.087 Wohnungen = 17,5 %<br />
Im Rahmen des Konzepts zum Abbau von Mietungerechtigkeiten im Bestand des<br />
Sozialen Wohnungsbaues (1. Förderweg) sämtlicher Wohnungsbauprogrammjahre<br />
wurden die Eigentümer angeschrieben und um Angabe der Durchschnittsmieten<br />
sowie der kalten und warmen Betriebskosten gebeten. Diese Daten werden von der<br />
IBB erfasst und dienen als Grundlage für die weitere Mietenpolitik des Senats.<br />
Das Mietkonzept wurde im Jahr <strong>2000</strong> fortgeführt. Die Daten werden zum Stichtag<br />
30. Oktober wieder aktualisiert.<br />
Das Mietenkonzept <strong>2000</strong> sah im Einzelnen vor:<br />
1. Förderbedingte Mieterhöhungen bei Sozialwohnungen der Wohnungsbauprogrammjahre<br />
1969 bis 1971 entfallen.<br />
2. Auf die Kürzung der Sonderaufwendungszuschüsse für Wohnungen der Wohnungsbauprogrammjahre<br />
1967 bis 1971 wird verzichtet.<br />
3. Durch die Einführung von Kappungsgrenzen für die Wohnungsbauprogramme<br />
ab 1972 im Sozialen Wohnungsbau und die gebietsorientierte Aussetzung des<br />
Abbaus von Fördermitteln werden förderbedingte Mieterhöhungen ausgesetzt.<br />
4. Durch die Zusammenarbeit von IBB und Eigentümern soll weiterhin auf eine<br />
Abschwächung der Mietpreisspitzen hingewirkt werden.<br />
Für das Jahr 2001 werden sich die Kappungsgrenzen ändern.<br />
Zur Vermeidung förderbedingter Mietanhebungen im geförderten Wohnungsbau<br />
wurde im Jahr <strong>2000</strong> der planmäßige Abbau der Fördermittel durch Bewilligung<br />
weiterer Zuschüsse teilweise bzw. gänzlich aufgefangen, sofern folgende Kappungsgrenzen<br />
überschritten wurden:<br />
Einfache Wohnlage 4,27 €/qm Wfl. monatlich<br />
Mittlere Wohnlage 4,52 €/qm Wfl. monatlich<br />
Gute Wohnlage 4,78 €/qm Wfl. monatlich<br />
Die weitere Förderung umfasste 1.343 Objekte mit 59.936 Wohneinheiten. Hierfür<br />
wurden auf Antrag der Eigentümer 47,0 Mio. € bereitgestellt. Eine generelle Aussetzung<br />
des Förderabbaues erfolgte bei 226 Objekten mit 18.380 Wohneinheiten