Tätigkeitsbericht 2000 Investitionsbank Berlin
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Wohneigentumsförderung<br />
Förderergebnis <strong>2000</strong><br />
Baukosten und<br />
Gesamtkosten<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> förderte die IBB über die verschiedenen Wohneigentumsprogramme<br />
insgesamt 2.297 WE. Darunter fallen 689 WE, für die auf Grund eines Bewilligungsvorbescheides<br />
die erforderlichen Fördermittel reserviert wurden. Die Bearbeitung<br />
der Förderanträge und die Mittelbereitstellung waren im Jahr <strong>2000</strong> durch<br />
die <strong>Berlin</strong>er Haushaltssituation gekennzeichnet. So konnte die Freigabe der Fördermittel<br />
erst nach Verabschiedung des Landeshaushaltes <strong>2000</strong> Ende April erfolgen.<br />
Ende Oktober wurde ein Haushaltsstop im Land <strong>Berlin</strong> verhängt, der bei vielen<br />
Antragstellern zu einer großen Verunsicherung führte.<br />
Im Berichtszeitraum lag die Nachfrage in der Neubauförderung wesentlich über<br />
den Programmvorgaben von 500 WE. Bereits im April lagen der IBB über 700 und<br />
Ende Juli mehr als 1.150 Anträge vor. Vor diesem Hintergrund hatte sich die<br />
zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für eine nachfrageorientierte<br />
Kontingentierung der Fördermittel entschieden: Auf Grund der geringeren Nachfrage<br />
in den Bestandsprogrammen wurden für Neubauförderung Mittel für insgesamt<br />
442 WE umgewidmet.<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> erhielten insgesamt 619 Käufer von Eigentumswohnungen im<br />
Rahmen des Bestandserwerbs eine Förderungszusage durch die IBB. Die Gründe<br />
für die geringere Nachfrage nach diesem Programm sind vielschichtig und werden<br />
Anfang des Jahres 2001 im Rahmen einer Programmevaluierung erhoben. Die<br />
Kunden argumentieren, dass niedrige Mieten keinen Veränderungsdruck darstellen<br />
bzw. der Wunsch der kaufwilligen Familien immer noch das Haus mit Garten in<br />
einer kinderfreundlichen Umgebung ist.<br />
Obwohl die Ergänzung der Genossenschaftsrichtlinien erst im Dezember <strong>2000</strong> verabschiedet<br />
wurde, erhielt die Genossenschaft „Bremer Höhe“ bereits im April <strong>2000</strong><br />
die Förderungszusage für den Ankauf von 514 Wohnungen. Dies erfolgte im Rahmen<br />
einer modellhaften Finanzierung, die im Verlauf des Jahres <strong>2000</strong> Grundlage<br />
für die Richtlinien wurde. Noch im Dezember <strong>2000</strong> konnte die IBB erste Förderzusagen<br />
nach Verabschiedung der Richtlinien für den Ankauf von 131 Wohnungen<br />
durch die Mietergenossenschaft „Wöhlertgarten“ herausreichen.<br />
Die Anschubfinanzierung für Genossenschaftsgründungen und die zinsverbilligte<br />
Finanzierung des Erwerbs von Genossenschaftsanteilen lagen mit insgesamt<br />
91 Förderzusagen im Berichtszeitraum noch auf verhaltenem Niveau.<br />
Die seit Jahren zu verzeichnende Entwicklung der Bau- und Gesamtkosten hat sich<br />
im Berichtszeitraum fortgesetzt. Die Bau- und Gesamtkosten gingen im Jahr <strong>2000</strong><br />
abermals leicht zurück. Im Gegenzug stieg die durchschnittliche Wohnfläche der<br />
geförderten Objekte leicht an.