ELGA: Mehr Flop als top? - PrOgiParK

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Anmeldung Name/Adresse Bitte senden Sie Ihre Anmeldung an Medizin Akademie, Wiedner Hauptstraße 120-124, 1050 Wien Anmeldung per Fax: 01/546 00-740 oder www.medizin-akademie.at State of the Art/18. Juni 2011 Institution ÖÄK-Nummer Möchten Sie regelmäßig per Mail über aktuelle DFP-Fortbildungsarbeiten informiert werden? Dann bestellen Sie den kostenlosen Newsletter der Medizin Medien Austria. E-Mail-Adresse Die drei D’s Depression, Demenz, Delir – ein Update Veranstalter: Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Wien Programmgestaltung und Vorsitz: Priv.-Doz. Dr. Michael Rainer Referenten und Vorsitzende Mag. Martina Anditsch Anstaltsapotheke, Donauspital im SMZ Ost, Wien Prim. Dr. Christian Jagsch Gerontopsychiatrie, Landesnervenklinik Sigmund Freud, Graz Chefarzt Prim. Dr. Georg Psota Psychosoziale Dienste in Wien (PSD) Priv.-Doz. Dr. Michael Rainer Psychiatrische Abteilung, Donauspital im SMZ Ost, Karl Landsteiner Institut für Gedächtnis- und Alzheimerforschung, Wien Prim. Dr. Andreas Walter Gerontopsychiatrische Abteilung und Memory-Institut, Geriatriezentrum am Wienerwald, Wien MR Dr. Albert Wuschitz Niedergelassener Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Wien Sponsoren: Austroplant • CSC/Angelini • Germania • Lundbeck • Merz • Pfizer Mit Kinder- programm Achtung: Neuer Veranstaltungsort! Samstag, 18. Juni 2011 9.00 bis 12.45 Uhr Courtyard Marriott Wien Messe Trabrennstraße 4, 1020 Wien
Sehr geehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege! Seit geraumer Zeit ist das beherrschende Thema der Gesundheitspolitik das „Sparen“. Wir geben angeblich zu viel Geld aus (was nicht stimmt, denn der Anteil der öffentlichen Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt ist mit ungefähr 8 Prozent die letzten Jahre hindurch annähernd gleich geblieben), und nunmehr muss gespart werden, um wichtigere Investitionen und Ausgaben tätigen zu können. Was auch immer von den verantwortlichen Politikern als wichtiger erachtet wird – dies können Tunnels, marode Banken oder Lobbyisten sein, die bedient werden müssen: „Ganz klar“, dass Geld im Sozialund Gesundheitswesen eingespart werden muss, um andere Begehrlichkeiten erfüllen zu können. Sparen ist angesagt Eine bessere Zusammenarbeit zwischen Ambulanzen und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, wie von uns gefordert, wird aber genauso wenig umgesetzt wie notwendige und sinnvolle Präventionsprogramme, die kurzfristig Geld kosten und nur mittelfristig Wirkung zeigen. Kein Wunder also, dass in Österreich um ein Drittel weniger für Prävention ausgegeben wird, als im Rest der OECD. Gerade in diesem Bereich gibt es aber noch viel zu tun. Vor allem Jugendliche haben einen deutlich ungesünderen Lebenswandel. In keinem anderen OECD-Land ist unter den 15-Jährigen der Anteil der Raucher so hoch wie in Österreich. Besonders deutlich ist der Abstand zu anderen Ländern bei Mädchen. Auch beim Alkoholkonsum steht Österreich im Vergleich nicht gut da. 36 Prozent der Mädchen und 41 Prozent der Jungen im Alter von 15 Jahren geben an, brief des vizepräsidenten Warum Josef Pröll gerade jetzt Finanzminister hätte bleiben sollen � schon mindestens zweimal im Leben betrunken gewesen zu sein. Der mediale Aufschrei war groß, doch gibt es keine Anzeichen in der derzeitigen Gesundheitsdebatte, hier gezielt Gegenmaßnahmen zu setzen, geschweige denn, für frühzeitige Prävention Geld in die Hand zu nehmen. Eine bestimmte Geldmenge ist vorhanden, es ist allerdings zu wenig, um alles finanzieren zu können, und so muss gespart werden. Wo wird gespart? Dort, wo die verantwortlichen Politiker es am wenigsten für notwendig erachten, mehr Geld zu investieren. Bei jungen, gesunden, leistungsstarken und dynamischen Politikern gehört das Gesundheitssystem dazu. Hier könne gespart werden. Wozu benötigt auch schon ein junger, dynamischer, gesunder Politiker ein Spital oder eine Ordination? Hoffentlich gar nicht, und wenn ausnahmsweise doch, dann finden sich Wege, um Wartezeiten, Bewilligungen oder sonstige Hürden des Systems besser bewältigen zu können. Nunmehr ist etwas passiert, was so nicht vorgesehen war. Einer der dynamischen Politiker ist in relativ jungen Jahren erkrankt, und anstatt gerade so jemanden wie unseren erkrankten Finanzminister gesund zu pflegen und dann weiter in dieser verantwortungsvollen Position arbeiten zu lassen, wirft er das Handtuch und muss abgelöst werden. Ich habe selbstverständlich Verständnis für die Entscheidung des Vizekanzlers, aber sie tut mir nicht nur menschlich und persönlich, sondern auch gesundheitspolitisch weh. Gerade nach einer solchen Erkrankung und einem Spitalsaufenthalt hätte er mehr Verständnis mit nicht ganz gesunden Menschen gehabt, und vielleicht hätte es seine Prioritätensetzung etwas beeinflusst. In eigener Sache Abbau von 180 Stellen In Sparzeiten wäre ein solches Signal besonders wichtig gewesen. So wird zum Beispiel das Universitätsbudget reduziert, was nicht nur Auswirkungen auf Lehre und Forschung, sondern sehr wohl auch Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitssystem haben wird. Allein an der Medizinischen Universität Wien (AKH) müssen entweder 180 Stellen abgebaut oder viele Journaldiensträder gestrichen werden, um die neuen und strengeren Budgetvorgaben erfüllen zu können. Dies wird unweigerlich negative Auswirkungen auf die Versorgung der Patienten haben. Weniger Ärztinnen und Ärzte heißt weniger Versorgung, längere Wartezeiten für Patienten sowie Leistungsreduktionen. Wir werden noch sehen, wo genau es zu den Einsparungen kommt, aber ich fürchte, dass Unfall- sowie Notfallabteilungen genauso betroffen sein werden wie Operationskapazitäten und Anästhesieabteilungen. Gerade in solchen Zeiten würden wir uns einen verständnisvollen Finanzminister wünschen, für den das Gesundheitssystem und die Versorgung von kranken Menschen wichtiger, oder zumindest genauso wichtig, ist wie der Bau von Tunnels oder die Finanzierung von Banken und Abfangjägern. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Thomas Szekeres
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