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ELGA: Mehr Flop als top? - PrOgiParK

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BUCHTIPP: Der Weg in die Ärzte-GmbH/-OG<br />

Service<br />

� Seit August 2010 ist es erlaubt, neben<br />

einer Offenen Gesellschaft (OG) auch eine<br />

Ärzte-GmbH zu gründen.<br />

Die Novellierung des Ärztegesetzes führt zu<br />

zahlreichen gesundheitspolitischen Neuregelungen,<br />

die weit über den berufsrechtlichen<br />

Aspekt hinausgehen. Das vorliegende<br />

Werk will administrative Hürden durch eine<br />

kompakte Darstellung der rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen der verschiedenen<br />

Gesellschaftsarten aus dem Weg räumen.<br />

Die Autoren des Buches erklären interdisziplinär,<br />

welche Bestimmungen aus ärzteund<br />

sozialversicherungsrechtlicher beziehungsweise<br />

gesellschafts- und steuerrechtlicher<br />

Sicht berücksichtigt werden müssen.<br />

BUCHTIPP: Ärztliches Berufsrecht<br />

Service<br />

� Das ärztliche Berufsrecht gehört zum<br />

Kernbereich des Medizinrechts. Dieses<br />

Werk bietet die erste systematische Gesamtdarstellung<br />

und enthält die gesamte<br />

maßgebliche Literatur und Judikatur:<br />

n Arztvorbehalt<br />

n Zugangsbedingungen zum Arztberuf<br />

n ärztliche Ausbildung<br />

n Berufspflichten der Ärztinnen und Ärzte<br />

wie Verschwiegenheits- und Dokumentationspflicht<br />

n Zusammenarbeit von Ärztinnen und<br />

Ärzten, insbesondere auch im Rahmen<br />

von Gruppenpraxen<br />

n Zusammenarbeit von Ärztinnen und<br />

Ärzten mit sonstigen Gesundheitsberufen<br />

BUCHTIPP: Vielschichtiges Medizinrecht<br />

Service<br />

� Absolventen des Postgraduatestudiums<br />

Medizinrecht der Johannes-Kepler-<br />

Universität Linz beleuchten in diesem Sammelband<br />

unterschiedlichste Aspekte des<br />

Medizinrechts, angefangen von Fragen der<br />

Arzthaftung bei zunehmender Ressourcenknappheit,<br />

des Umfangs der ärztlichen<br />

Aufklärungspflicht in der Anästhesiologie<br />

sowie der wechselseitigen Rechte von Arzt<br />

und Patient unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Entscheidungsfähigkeit des Patienten<br />

über eine effektive Selbst- und<br />

Fremdverteidigung des Spit<strong>als</strong>arztes bei<br />

strafgerichtlicher Verfolgung.<br />

Aktuelle Themen wie die rechtlichen Aspekte<br />

der Zusammenarbeit von Ärztinnen<br />

„Der Weg in die Ärzte­GmbH/­OG“ von<br />

Thomas Holzgruber, Petra Hübner­<br />

Schwarzinger und Werner Minihold, alle<br />

Wien. 2010. 128 Seiten. ISBN 978­3­<br />

7073­1772­5. Linde Verlag, Wien.<br />

Angefangen bei Informationen über berufsrechtliche<br />

Aspekte von Gruppenpraxen,<br />

über einen Fahrplan zur Vergesellschaftung<br />

bis hin zu Techniken des<br />

Rechtsformwechsels und Fragen der Besteuerung<br />

beleuchtet dieses Buch alles,<br />

was man <strong>als</strong> Gesellschaftsgründer wissen<br />

muss. �<br />

„Handbuch Ärztliches Berufsrecht“ von<br />

Felix Wallner, Linz. 2011. 324 Seiten.<br />

ISBN 978­3­7007­4833­5. LexisNexis,<br />

Wien.<br />

n Regelung der ärztlichen Standesvertretung,<br />

insbesondere auch Fragen der<br />

standeseigenen Versorgungseinrichtung<br />

n Disziplinarrecht für Ärztinnen und<br />

Ärzte<br />

Damit liegt ein Behelf für Juristen vor, die<br />

sich mit Fragen des Arztrechts beschäftigen,<br />

aber auch ein umfassendes Nachschlagewerk<br />

für Ärztinnen und Ärzte. �<br />

„Vielschichtiges Medizinrecht“ von Karl<br />

Krückl, Linz (Hrsg.). Mit Beiträgen von<br />

Tanja Buchrucker, Verena Drabauer, Katharina<br />

Hohenecker, Karl Krückl, Stefan<br />

Lehner, Philipp Nill, Michaela Parb und<br />

Michaela Röhle. 2011. XXVI, 461 Seiten.<br />

ISBN 978­3­85499­863­1. Trauner Verlag,<br />

Linz.<br />

und Ärzten durch Vergesellschaftung sowie<br />

Fragestellungen im Bereich der Arzneimittelwerbung<br />

werden ebenso aufgegriffen<br />

wie Fragstellungen zur ärztlichen<br />

Behandlungspflicht am Lebensende. �<br />

melange<br />

Endliches Leben<br />

Service<br />

Der bei jedem unserer Gespräche mit<br />

Patienten letztlich mitschwingenden Frage<br />

nach der Endlichkeit des Lebens<br />

widmet sich das von Markus Höfner,<br />

Stephan Schaede und Günter Thomas<br />

herausgegebene Buch aus unterschiedlichsten<br />

Blickwinkeln, welche im Rahmen<br />

einer Tagung der evangelischen<br />

Studiengemeinschaft an der Universität<br />

Bochum im Jahr 2008 vorgetragen wurden.<br />

Aus der Vielzahl von philosophischen Beiträgen, welche auch uns<br />

Ärztinnen und Ärzten abseits des Alltags zu neuen, hilfreichen Gedanken<br />

führen können, ragt etwa jener von Dominic Kaegi hervor,<br />

der von den antiken Deutungen bis zu Karl Jaspers dazu ermuntert,<br />

die Endlichkeit abseits einer „Mythologie der Tätigkeiten“ (Edmund<br />

Husserl, 88) wahrzunehmen und dadurch umso empfindlicher<br />

für die gegebene Lebensgrenze zu werden, deren Überschreiten<br />

ebenso „menschlich“ wie irreversibel ist – ein wichtiger<br />

Gedanke, der im Alltag mitunter zu selten mitgedacht werden mag.<br />

Auch so überraschende Aspekte wie beispielsweise ein Endlichkeitsverständnis,<br />

das einen angemessenen Umgang mit der Anti­<br />

Aging­Medizin ermöglicht (Oliver Müller, 93) oder Peter Hucklenbroichs<br />

Auslotung des Krankheitsbegriffs, der auch auf die<br />

durchaus ambivalenten medizinethischen Konnotationen zum Begriff<br />

„Krankheitswert“ (158) Bezug nimmt, bereichern den Leser.<br />

Anja Hartmanns soziologische Aspekte einschließlich einer auch<br />

durch die Endlichkeitserfahrung bedingten zunehmenden Medikalisierung<br />

der Gesellschaft (201) führt geradezu zwangsläufig<br />

zu ökonomischen Erwägungen, die später von Oliver Rauprich<br />

(229f) umfangreich beleuchtet werden.<br />

Besondere Aktualität und Berufsrelevanz verheißt der Abschnitt<br />

„Heilsame Grenzen“ (ab 310), in welchem zunächst die Endlichkeit<br />

anhand der Pränatalmedizin thematisiert wird. Damit allerdings<br />

scheinen die für die Praxis besonders konkreten Beiträge<br />

leider erschöpft. Unter dieser Kapitelüberschrift hätte man sich<br />

doch zumindest auch einen kompetenten Beitrag zur „anderen<br />

Lebensgrenze“ in Alter und Krankheit erwarten dürfen.<br />

Dass daneben auch christliche Aspekte betont werden, wie beispielsweise<br />

Günter Thomas’ Erwägung zu den Optionen Widerstand<br />

und Ergebung (Dietrich Bonhoeffer) sowie Hans Martin<br />

Dobners seelsorgliche Perspektive, die auch berücksichtigenswerte<br />

Aspekte für Aufklärungsgespräche beinhaltet (347), liegt in<br />

den Intentionen der Herausgeber und runden das Bild ab.<br />

Es ist dies jedenfalls ein Buch, das geeignet ist, die Sinnfrage,<br />

die sich unseren Patienten und damit auch uns stellt, einmal abseits<br />

der Tageserlebnisse zu beleuchten.<br />

Dr. Michael Peintinger, Referent für Ethik und Palliativmedizin der<br />

Ärztekammer für Wien.<br />

Service: „Endliches Leben. Interdisziplinäre Zugänge zum Phänomen<br />

der Krankheit“ von Markus Höfner, Bochum, Stephan<br />

Schaede, Heidelberg, und Günter Thomas, Bochum (Hrsg.).<br />

2010. 378 Seiten. ISBN 978-3-16-150113-5. Mohr Siebeck,<br />

Tübingen.<br />

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