Donaugeschichten - Danube Box
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6. Schutzanstrengung im Donauraum<br />
6.1. Für die Erhaltung intakter und lebenswerter<br />
Flusslandschaften<br />
Renaturierungsprojekte im Donauraum<br />
Auf die Veränderung der Fließgewässer des Donauraums durch Flussregulierungen, die<br />
Abdämmung von Auen und die Errichtung von Staudämmen ist bereits an anderer Stelle<br />
eingegangen worden. Die Folgen dieser Massnahmen, unter anderem das Absinken der<br />
Grundwasserstände, die Verschlechterung der Wasserqualität und die Verschärfung der<br />
Hochwassergefahr, haben einen Umdenkprozess hervorgerufen.<br />
Seit den 1990er Jahren werden Rückbauten geplant und durchgeführt. Ziel ist es, Flüsse<br />
wieder naturnäher zu gestalten - sie zu renaturieren. Artenreiche Flusslebensräume sollen<br />
erhalten und aktiv gefördert werden. Wichtige Funktionen von Flusslandschaften für uns<br />
Menschen werden wieder gefördert.<br />
In den letzten Jahren sind viele Projekte in Angriff genommen worden. Von der<br />
Neugestaltung kleiner Bäche in der Kulturlandschaft bis zur Wiederherstellung großer<br />
Überflutungsräume an der Donau, vieles ist bereits umgesetzt worden.<br />
Fünf Projekte werden nachfolgend kurz vorgestellt.<br />
Integriertes Donau - Programm in Baden-Württemberg in Deutschland<br />
Die Gefährdung des Naturraums und katastrophale Hochwässer im oberen Abschnitt der<br />
Donau waren bereits 1992 ausschlaggebend für den Start dieses umfassenden Projekts.<br />
Entlang der 285 km langen Strecke zwischen Donaueschingen und Ulm sind insgesamt 223<br />
Einzelmaßnahmen geplant und zu einem Großteil auch bereits umgesetzt worden. Konkret<br />
wird die Durchgängigkeit der Donau und ihrer Zuflüsse durch Umgehungsgerinne,<br />
passierbare Rampen und Fischtreppen, sowie durch ausreichend Restwasserdotierung<br />
verbessert. Ferner werden Altarme wieder angebunden und dynamische Strecken entwickelt.<br />
Der Hochwasserschutz wird durch technische Lösungen, Flussaufweitungen und<br />
Vergrößerung des natürlichen Retentionsraums verbessert. Bis September 2004 wurden € 16<br />
Mio. (ohne Grundankäufe) investiert.<br />
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