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Donaugeschichten - Danube Box

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4.2. Landwirtschaft<br />

Die Situation der Landwirtschaft<br />

Intensive Landwirtschaft hat einen hohen Wasserverbrauch, trägt zur Bodenerosion bei, und<br />

von Feldern und Massentierhaltungsbetrieben gelangen Nährstoffe und landwirtschaftliche<br />

Chemikalien in die Gewässer.<br />

Im Donauraum ist die Wasserentnahme zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen sehr<br />

unterschiedlich. In Kroatien, Österreich, Serbien, Slowenien, Schweiz und der Tschechischen<br />

Republik liegt der Wasserverbrauch für die Landwirtschaft unter 10% der gesamten<br />

Wasserentnahme. Zwischen 20 und 40% beträgt der Wasserverbrauch in Bulgarien<br />

Deutschland, Republik Moldau, Ukraine und Ungarn, zwischen 50 und 60% in Rumänien und<br />

Bosnien & Herzegowina.<br />

Die landwirtschaftlich genutzten Flächen liegen im Donauraum durchschnittlich bei 47% der<br />

Landesfläche. In Österreich, Slowenien und Bosnien und Herzegowina zwischen 20 und 40%,<br />

in Deutschland, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Kroatien, Serbien, Rumänien und<br />

der Republik Moldau bei 40-60% und in Ungarn, Bulgarien und der Ukraine bei 60-90%.<br />

Düngemittelverwendung<br />

Der Einsatz von Stickstoffdünger in der Landwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für<br />

Belastung von Gewässern durch Nährstoffe. Durch hohen Nährstoffeintrag kommt es zu<br />

Überdüngung (Eutrophierung) besonders von langsam fließenden Gewässern. Algen<br />

vermehren sich explosionsartig. Wenn die Organismen dann absterben, kommt es durch die<br />

Zersetzungsprozesse zu hohem Sauerstoffverbrauch. Das führt schließlich zu einer völligen<br />

Sauerstoffarmut im Gewässer.<br />

Der Stickstoffdüngerverbrauch pro Einwohner und Jahr der Donauländer liegt im<br />

Durchschnitt bei 16,6 kg. In Deutschland, der Tschechischen Republik, Kroatien und Ungarn<br />

liegt er bei 20-30 kg. Österreich, Slowakei, Slowenien, Serbien, Rumänien Bulgarien und die<br />

Republik Moldau verbrauchen zwischen 10 und 20 kg. In Bosnien & Herzegowina und der<br />

Ukraine liegt der Verbrauch unter 10 kg.<br />

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