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Donaugeschichten - Danube Box

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Feuchtgebietsrenaturierungen im Persina Naturpark und im Schutzgebiet<br />

Kalimok-Brushlen in Bulgarien<br />

Im Jahr 2000 unterzeichneten die Staaten Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine<br />

ein Kooperationsabkommen zum Schutz und zur Verbesserung eines "Grünen Bandes"<br />

wertvoller Feuchtgebiete im Unterlauf der Donau.<br />

In der Vergangenheit wurden Auen und Feuchtgebiete mit Dämmen von der Donau<br />

abgeschnitten und durch Drainagen in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt. Wertvolle<br />

Überschwemmungsräume und Nährstoffsenken sind so verloren gegangen.<br />

In zwei ausgewählten Schutzgebieten (Persina und Kalimok/Brushlen) wurden 2003 zwei<br />

Renaturierungsprojekte gestartet. Ziel ist die hydrologische Wiederanbindung der<br />

Feuchtgebiete. Donauwasser soll durch Einlässe in den Dämmen, Schleusen und Kanälen<br />

wieder in die Feuchtgebiete strömen.<br />

Damit werden diese wichtigen Laichgebiete wieder für Fische zugänglich. Der Lebensraum<br />

für Wasservögel wie Seeadler (Haliaeetus albicilla), Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus)<br />

und Wachtelkönig (Crex crex) wird verbessert.<br />

Gemeinsam mit InteressensvertreterInnen und der lokalen Bevölkerung soll das Projekt fertig<br />

gestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf ca. € 4,2 Mio. und werden von der Weltbank,<br />

der EU, Bulgarien und weiteren Partnern finanziert.<br />

Balina und Cernova – Renaturierungsprojekte im rumänischen Delta<br />

Balina und Cernova sind zwei ehemals zu landwirtschaftlichen Zwecken eingedeichte Inseln<br />

im Chilia-Arm des Donaudeltas.<br />

Die Deiche um Balina wurden bereits 1994 an vier Stellen geöffnet, 1996 begannen die<br />

Renaturierungsmaßnahmen auf Cernova. Ein Jahr nach der Öffnung der Deiche und damit der<br />

Anbindung an das Überflutungssystem der Donau hatten sich auf beiden Inseln wieder<br />

typische Wasserpflanzen angesiedelt. Fische nutzten sie als Laichlätze. Auch die durch die<br />

vorherige Trockenlegung versalzten Böden wurden durch die natürliche Überflutzung<br />

großteils rückgängig gemacht.<br />

Im Delta sind insgesamt bis heute mindestens 10.000 ha Fläche renaturiert worden.<br />

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