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Donaugeschichten - Danube Box

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Fischregion<br />

Die Oberläufe werden nach den günstigen Lebensbedingungen für die Bachforelle als<br />

Forellenregion bezeichnet. Weitere sauerstoffliebende Fischarten dieser Zone sind Koppe,<br />

Elritze (im Tiefland) und Bachneunauge.<br />

Ernährungstypen<br />

Das Bachbett ist im bewaldeten Einzugsgebiet beschattet. Der Eintrag von Nährstoffen erfolgt<br />

von außen, indem von den Uferbäumen Blätter, Nadeln, Blüten und Zweige in das Bachbett<br />

fallen. Die wichtigste Tiergruppe sind die Zerkleinerer. Bachflohkrebse und<br />

Köcherfliegenlarven zerbeißen die, schon von Bakterien und Pilzen aufgeschlossenen<br />

Pflanzenteile und erzeugen damit feinere Partikel, die Grundlage für die weitere<br />

Nahrungskette sind. Die Detritus genannten Partikel bilden einen Teil der Nahrung der<br />

Gruppe der Weidegänger.<br />

Zu ihnen gehören die Larven von Steinfliegen, Eintagsfliegen und Köcherfliegen, die<br />

vielfältige Anpassungen an das Leben in der Strömung entwickelt haben. Als zweite<br />

Nahrungsquelle beweiden sie den Aufwuchs aus Kieselalgen und Grünalgen auf Steinen und<br />

Totholz. Einige Arten von Köcherfliegen bauen Netze zwischen Steinen, mit denen sie als<br />

Filtrierer schwimmenden Detritus aus der Strömung auffangen. Weidegänger und Zerkleiner<br />

bilden wiederum die Hauptnahrung für sich von anderen Tieren ernährende Strudelwürmer,<br />

Steinfliegen- und Eintagsfliegenlarven. Die Endglieder der Nahrungskette bilden Bachforelle<br />

und Koppe.<br />

Mittellauf<br />

Ab einer Breite von 3 – 5 Metern spricht man von einem Fluss. Die Ufer sind so weit von<br />

einander entfernt, dass die Ufergehölze das Flussbett nicht mehr beschatten. Das Wasser ist<br />

klar, so dass das Sonnenlicht bis zum Gewässergrund vordringen kann. Das Gefälle und die<br />

Fließgeschwindigkeit können am Übergang zwischen Oberlauf und Mittellauf noch erheblich<br />

sein, etwa in einer Furkationsstrecke am Fuß eines Gebirges. Das Flussbett besteht aus Kies<br />

(20cm – 0,2cm), in Niederungsflüssen auch aus Sand. Durch die kühlen Wassertemperaturen<br />

und die Verwirbelung beim Überströmen der vielen Kiesbänke ist das Wasser gut mit<br />

Sauerstoff versorgt.<br />

Beispiel: Obere Theiß zwischen den Zuflüssen Viseu/Viso und Borzava/Borsa<br />

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