Donaugeschichten - Danube Box
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Schwellbetrieb bei Wasserkraftwerken<br />
Beim Schwellbetrieb wird das Wasser in einem Stauraum gespeichert, es fließt nur wenig<br />
Wasser durch das Kraftwerk. Wenn nun zu einer Zeit erhöhten Energiebedarfs zusätzlich<br />
Strom in das Netz eingespeist werden soll wird das zuvor zurückgehaltene Wasser nun<br />
schwallartig über die Kraftwerksturbinen abgegeben. Ist der Wasservorrat aufgebraucht oder<br />
die Strombedarfsspitze vorüber, wird der Wasserzulauf zu den Turbinen fast vollständig<br />
geschlossen. Im Stauraum wird nun erneut Wasser zurückgehalten und gespeichert.<br />
Durch den häufigen Wechsel zwischen hohem und niedrigem Abfluss aus dem Kraftwerk<br />
ändern sich oft die Wassertiefen und die Fließgeschwindigkeit. Bei Ablassen des Wassers<br />
werden Tiere weggeschwemmt und Uferbereiche trocknen in den Speicherphasen aus. An der<br />
österreichischen Drau wird der Rückgang der Fischbestände um 50% und der Rückgang von<br />
bodenlebenden Kleintieren um 80% mit dem Schwellbetrieb von Wasserkraftwerken an den<br />
Nebenflüssen und dem Aufstauen von Zuflüssen in Zusammenhang gebracht.<br />
Energieproduktion<br />
Die Nutzung der Wasserkraft zur Energieproduktion schwankt in den Ländern des<br />
Donauraumes sehr stark.<br />
Ausgewählte Energieproduktion in %, 2004<br />
Wasserkraft Konventionelle<br />
Wärmekraft<br />
Bulgarien 6,8 10,9 82,3<br />
Kroatien 33 67 0<br />
Österreich 67 32,5 0<br />
Rumänien 28,5 61 10,5<br />
Serbien 33 67 0<br />
Slowakei 18,6 18,6 62,8<br />
Slowenien 28,1 36,9 34,9<br />
Tschechische Republik 5,5 53,3 41,3<br />
Ungarn 0,5 57,5 40,7<br />
Atomkraft<br />
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