Donaugeschichten - Danube Box
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Sucht seine Nahrung an versteckten Wasserlöchern im Röhricht. Nahrung: hauptsächlich<br />
Fische, auch Frösche, Schlangen, Eidechsen und Mäuse. Nester in Kolonien im Altschilf, oft<br />
hoch über dem Wasser. 3-5 Eier, Brutdauer 24 – 28 Tage. Junge werden 3 Wochen lang<br />
gehudert und verlassen mit 7 – 8 Wochen endgültig das Nest. Zugvogel.<br />
9. Zwergrohrdommel<br />
Kleiner Schreitvogel, der versteckt im Schilf lebt. Länge 35 cm. Kann sehr geschickt mit<br />
seinen langen Krallen durchs Schilf klettern. Nimmt auch mit kleinen Schilfflächen vorlieb.<br />
Bei Gefahr streckt sie ihren Kopf senkrecht nach oben und gleicht dadurch einem Bündel von<br />
Schilfhalmen (Pfahlstellung). Nahrung: kleine Fische, junge Frösche, Kaulquappen, Molche<br />
und Wasserinsekten. Nest aus Schilf über dem Wasser, 3 – 6 Eier.<br />
Brutdauer 10 – 19 Tage. Zugvogel.<br />
10. Schilfrohr<br />
Uferpflanze. Es breitet sich durch unterirdische Ausläufer aus. Dabei wächst es so dicht, dass<br />
es andere Uferpflanzen verdrängt. Höhe bis 3m. Die Schilfhalme sind innen hohl, während<br />
die Stängelwände verholzen. In regelmäßigen Abständen werden die Halme durch so<br />
genannte Knoten waagerecht ausgesteift. Dadurch können die Schilfstängel Regen, Wind und<br />
Gewichte von Vogelnestern aushalten.<br />
Die Wurzeln durchwachsen den Boden bis zu 80 cm tief. An der unteren Donau bildet das<br />
Wurzelgeflecht des Schilfs schwimmende Inseln, die „Plaurs“ genannt werden. Sie können<br />
mit den wechselnden Wasserständen steigen und wieder fallen. Im unteren Teil der Wurzeln<br />
werden ab dem Spätsommer Reservestoffe gespeichert. Im Frühjahr werden mit Hilfe dieser<br />
Stoffe die neuen Triebe gebildet. In warmem Klima wächst ein Schilfhalm pro Tag bis zu 4,5<br />
cm. Auf einem Quadratmeter wachsen zwischen 20 und 60 Schilftriebe aus dem<br />
Wurzelgeflecht.<br />
11. Rohrkolben<br />
Uferpflanze des Röhrichs, die bandförmigen Blätter kommen alle aus dem Wurzelstock. Höhe<br />
bis 2 m. Die Samen stehen in braunen Kolben zwischen den Blättern. Der Rohrkolben ist die<br />
einzige Sumpfpflanze, deren Samen unter Wasser keimen können. Er ist dadurch in der Lage<br />
neu geschaffene Wasserflächen zu besiedeln<br />
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