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Donaugeschichten - Danube Box

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Der Erhalt von natürlichen Überschwemmungsflächen ist der erste Schritt zu einer<br />

nachhaltigen Entwicklung an der mittleren Save und stellt eine Basis dar, traditionelle<br />

Wirtschaftsweisen in Überschwemmungsgebieten (z.B. Weidewirtschaft, Holznutzung)<br />

bewahren zu können.<br />

Auswirkungen von Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen, wie Abdämmungen und Eindeichungen von Flüssen, wirken<br />

sich vor allem auf die Querverbindung zwischen dem Fluss und den natürlichen<br />

Überschwemmungsflächen im Hinterland aus. 80% der Auen im Donauraum wurden so<br />

zerstört. Große Dämme und das Abtrennen von Flussmäandern unterbinden den Austausch<br />

von Oberflächenwasser und Grundwasser. Dieser Austausch ist aber wichtig zur Bildung von<br />

Uferfiltrat und damit für die Trinkwasserversorgung. Die Abdämmung von großen<br />

Überschwemmungsflächen hatte auch verheerende Folgen für die Fischerei an der Donau.<br />

Fischen, wie Karpfen oder Hecht, dienen zeitweise überschwemmte Gebiete als Laichgründe.<br />

An der mittleren Donau hat die Fischerei nach der Errichtung von Hochwasserschutzbauten<br />

ihre Bedeutung verloren.<br />

Mehr <strong>Donaugeschichten</strong><br />

Schifffahrt „bergauf”<br />

Das Treideln war eine langwierige, kostspielige und nicht ungefährliche Angelegenheit. Aber<br />

es blieb bis zur weiteren Verbreitung der Dampfschiffe vor allem im Oberlauf die einzige<br />

Möglichkeit, Schiffe gegen den Strom zu bringen. Schon die Römer treidelten ihre großen<br />

Ruderschiffe gegen den Strom.<br />

Die Bewunderung und das Erstaunen der Zeitgenossen muss unbeschreiblich gewesen sein,<br />

als das erste Dampfschiff in Österreich, die „Maria Anna”, am 17. September 1835 in Linz<br />

nach 55 Stunden Fahrt einschnaufte. Das sie die Strecke von Wien bis Linz ohne Vorspannen<br />

von Pferden „ganz alleine” bewältigt hatte, feierten die vielen Schaulustigen an beiden Ufern<br />

mit Musik, Hochrufen, Böllerschüssen und ungläubigen Gesichtern.<br />

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