Donaugeschichten - Danube Box
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Pestizideinsatz<br />
Pflanzenschutzmittel (Pestizide) aus der Landwirtschaft die in Oberflächengewässer und ins<br />
Grundwasser gelangen, schädigen Wasserorganismen und sind auch für Menschen giftig.<br />
Einige Pestizide sind mittlerweile verboten (z.B. DDT). Da Schadstoffe unter Umständen<br />
Jahre lang im Boden gespeichert bleiben können, ist es möglich, dass es trotz Verbot immer<br />
noch zu Gewässerbelastungen durch diese Stoffe kommen kann. Manche Pestizide reichern<br />
sich in Wassertieren, wie zum Beispiel Fischen an. Oft finden sich sogar noch Rückstände<br />
von Pflanzenschutzmitteln in landwirtschaftlichen Produkten die dann von uns Verbrauchern<br />
aufgenommen werden. In Gewässern des Donauraumes wurden erhöhte Werte von DDT,<br />
Atrazin und Lindan festgestellt.<br />
Intensive Viehhaltung<br />
Tierische Abwässer aus Betrieben mit Massentierhaltung führen ebenfalls zu einem erhöhten<br />
Nährstoffeintrag in die Gewässer. Besonders Rinder- und Schweinemastanlagen entlassen<br />
enorme Mengen an Abwässern in die Flüsse. Auch hier ist die Folge die Eutrophierung von<br />
Gewässern. Die von einem Rind produzierte Abwassermenge ist 32,5 mal so hoch wie die<br />
eines Menschen. Im Donauraum existieren vor allem große Schweinemastanlagen, die mit<br />
ihren Abwässern die Gewässer belasten.<br />
Drainagierung und Abdämmung<br />
Durch Drainagierung und Abdämmung wurden und werden viele Feuchtgebiete und<br />
Überschwemmungsflächen an Flüssen für die Landwirtschaft nutzbar gemacht.<br />
Damit geht aber ein drastischer Verlust von Lebensräumen einher. Auenwälder und flussnahe<br />
Überschwemmungsflächen gehören zu den meist bedrohten Biotopen im Donauraum. In den<br />
großen Ebenen der mittleren und unteren Donau (Ungarn, Serbien und Rumänien) wurden<br />
seit dem 16. Jahrhundert ausgedehnte Dämme zum Hochwasserschutz,<br />
Drainagierungssysteme und Bewässerungsgräben für die Landwirtschaft errichtet.<br />
Anteil des Biolandbaus an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in % in einigen Donauländern:<br />
Länder %<br />
Deutschland 4,1<br />
Österreich 13<br />
Slowakei 2<br />
Slowenien 3,2<br />
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