Donaugeschichten - Danube Box
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großer Fluss ist und seit den Eiszeiten die Kiesmassen aus fast allen großen Flusstälern der<br />
nördlichen Ostalpen abtransportierte, sieht man an der Größe der kleinen Schüttinsel<br />
(Szigetköz, Ungarn): Der Schüttkegel ist 50 km lang und allein auf der ungarischen Seite<br />
6000 ha groß.<br />
Unterlauf<br />
Flüsse, die durch Becken oder Ebenen fließen, werden Tieflandflüsse genannt. Das Wasser<br />
strömt träge dahin, das Gefälle des Flussbetts beträgt nur wenige Zentimeter auf einem<br />
Kilometer Flusslänge. Die Kraft des fließenden Wassers reicht nicht mehr aus um größere<br />
Kieselsteine zu transportieren, nur noch Sand und sehr feiner Kies wird vom Fluss<br />
mitgenommen. Auffällig ist, dass das Flusswasser viel trüber ist als im Ober- und Mittellauf.<br />
In flachen Gebieten wird bei Regen oder der Schneeschmelze statt Steinen, Mutterboden in<br />
die Flüsse geschwemmt. Die Bodenteilchen sind so klein, dass schon eine sehr geringe<br />
Strömung ausreicht, um sie in Schwebe zu halten. Sie werden daher Schwebstoffe genannt.<br />
Diese Bodenteilchen trüben zwar das Wasser bzw. geben dem Wasser eine bestimmte<br />
Färbung, sind aber keine Verschmutzungen.<br />
Ein Tieflandfluss, dessen Flussbett aus Sand besteht, entwickelt einen gewundenen Lauf.<br />
Die Außenseite einer Flusskrümmung, die Prallufer genannt wird, wird von der Strömung<br />
leicht angegriffen; der Fluss transportiert das Ufermaterial bis zur nächsten Innenkurve zum<br />
Gleitufer, wo es abgelagert wird. Die steilen Außenufer und flachen Innenufer bilden sich<br />
durch Seitenerosion und Anlandung. Erosion in die Tiefe findet wegen des geringen Gefälles<br />
kaum statt.<br />
Gewundener Lauf in Grundriss und Querschnitt<br />
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