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Versuch 1 Praktikum Optik und Atomphysik Thema „Licht und ...

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3.1 Theorie<br />

3.0 Licht im inhomogenen Medium<br />

Inhomogenität bedeutet in den Naturwissenschaften eine ungleiche Verteilung von Masse<br />

oder anderen Eigenschaften. Die Atmosphäre ist beispielsweise ein inhomogenes Medium, da<br />

diese aus unterschiedlichen Luftschichten mit unterschiedlichen Dichten besteht. Optische<br />

Effekte können auftreten, wenn Licht von irdischen oder außerirdischen Lichtquellen die<br />

Lufthülle der Erde durchdringt. Solche Effekte werden „Luftspiegelungen“ bezeichnet. Die<br />

Erscheinungen werden durch unstetige oder stetige Brechung des Lichtes an Luftschichten<br />

unterschiedlicher Temperatur <strong>und</strong> damit unterschiedlicher optischer Dichte hervorgerufen.<br />

Ein Beispiel ist das Flimmern der Fixsterne. Beobachtet man solche Fixsterne, lässt sich<br />

häufig eine Zitterbewegung sowie Helligkeitsschwankungen feststellen. Es wird durch<br />

zeitliche Änderung der mechanischen <strong>und</strong> damit auch der optischen Dichte der Luft<br />

verursacht. Da die Brechung des Lichtes ungleichmäßig ist, schwankt in kurzen<br />

Zeitintervallen die Menge des in unser Auge treffenden Lichtes. Bei der Raumfahrt konnte<br />

nachgewiesen werden, dass dieser Effekt nicht außerhalb der Erdatmosphäre auftritt.<br />

Häufig treten Luftspiegelungen am Meer auf. Gelegentlich lässt sich dort das umgekehrte Bild<br />

z. B. eines weit entfernten Schiffes oder einer entfernteren Insel in der Luft schwebend<br />

erkennen. Diese Erscheinung lässt sich durch ein geometrisches Modell erklären.<br />

Abb. 8<br />

Die vom Gegenstand AB ausgehenden Strahlen a <strong>und</strong> b werden durch die kontinuierlich nach<br />

oben hin abnehmende optische Dichte kontinuierlich gebrochen. Dadurch wird der Lichtweg<br />

gekrümmt. Verlängert man die ins Auge des Beobachters treffenden Strahlen geradlinig

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