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Versuch 1 Praktikum Optik und Atomphysik Thema „Licht und ...

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nimmt der Brechungsindex vom roten zum violetten Ende hin stetig zu (normale<br />

Dispersion). So wird der rote Teil des Lichtes am wenigsten stark, der blaue/violette<br />

Teil am stärksten gebrochen <strong>und</strong> somit abgelenkt. Selten gibt es auch eine<br />

abnormale Dispersion, bei der der rote Teil des Lichtes am stärksten <strong>und</strong> der blaue<br />

Teil wenig gebrochen wird.<br />

Die Dispersion tritt nicht nur bei der Brechung am Prisma, sondern bei jeder<br />

Brechung von nichtmonochromatischen Licht an einer Grenzfläche zwischen<br />

verschiedenen optischen Medien auf. Sie spielt vor allem in optischen Geräten, in<br />

denen Linsen <strong>und</strong> Prismen verwendet werden, eine häufig unerwünschte Rolle. Die<br />

Dispersion ist die Ursache für die chromatische Abberation, nach der z.B. parallel zur<br />

optischen Achse einfallendes Licht verschiedener Spektralfarben verschiedene<br />

Brennpunkte bei derselben Linse besitzt. Der Fehler wird weitgehend durch<br />

Achromate behoben, das sind Linsen, die aus einer Kombination von Sammel- <strong>und</strong><br />

Zerstreuungslinsen verschiedener Glassorten mit unterschiedlichen Brechungsindizies<br />

bestehen.<br />

Die Dispersion ist neben der Brechung für die Entstehung des Regenbogens<br />

verantwortlich, wie Descartes verständlich machte.<br />

Stammt das Licht aus einer Gasentladungslampe,<br />

so enthält es nur eine<br />

begrenzte Anzahl von Frequenzen<br />

(Farben), z.B. drei. Bei der Brechung an<br />

den beiden Grenzflächen entstehen so<br />

drei verschieden gerichtete Teilwellen.<br />

Die Bilder auf dem Schirm sind drei dünne<br />

farbige Linien. Die Lage der Spaltbilder ist Abb.1 Entstehung eines Spektrums<br />

durch ein Prisma<br />

ein relatives Maß für die Frequenz des a) Brechung am Prisma <strong>und</strong> Aufspaltung<br />

dazugehörigen Lichtes (siehe Abb.1).<br />

b) Spektrallinien am Schirm<br />

So hat jeder Stoff eine bestimmte Anzahl Spektrallinien die er jedes Mal wieder<br />

erzeugt. Er kann so wie ein Mensch am Fingerabdruck, anhand seiner Spektrallinien<br />

erkannt werden. Dieses Verfahren wird speziell auch Spektralanalyse genannt<br />

(Erfinder: Robert Wilhelm Bunsen <strong>und</strong> Gustav Robert Kirchhoff).<br />

Aus dem komplizierten Bau der Spektrallinien, bei denen es sich meist um<br />

dichtbeisammenliegende Linien handelt, sogenannten Dubletts, Tripletts <strong>und</strong>

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