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Flora von Österreich - Gesellschaft zur Erforschung der Flora ...

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unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> daraus resultierenden Bestimmungsschwierigkeiten.<br />

• Umfangreichere und konsequentere – und vor allem kontrastive und leicht verständliche –<br />

Angaben über Verwechselbarkeit, auch im vegetativen (nicht-blühenden) und fruchtenden<br />

Zustand.<br />

• Angaben <strong>zur</strong> Nomenklatur wie (vollständiges!) Zitat des Namensautors und <strong>der</strong> Erstbeschreibung<br />

sowie Hinweise auf die Typuslokalität (vor allem, wenn diese innerhalb <strong>Österreich</strong>s<br />

liegt), fallweise auch <strong>zur</strong> <strong>Erforschung</strong>sgeschichte. Für die Gattungen wird die Typus-<br />

Art angegeben.<br />

• Referenzierung <strong>der</strong> Synonyme (mit klarer Unterscheidung <strong>der</strong> taxonomischen = heterotypischen<br />

<strong>von</strong> den nomenklatorischen = homotypischen Synonymen) und <strong>der</strong> Pseudosynonyme<br />

(falsch angewendeten Namen), d. h. es werden die Synonyme nicht bloß undifferenziert<br />

aufgezählt, son<strong>der</strong>n es wird angegeben, in welchen Werken (zumindest in den<br />

<strong>Österreich</strong> betreffenden) welche Synonyme mit welcher Bedeutung verwendet werden<br />

(<strong>Österreich</strong> umfassende Floren ab 1922: DTS = DALLA TORRE & SARNTHEIN 1906–1913; FR<br />

= FRITSCH 1922, CFA = JANCHEN 1956–1960, FE1 = TUTIN & al. 1964–1980, FE2 = TUTIN<br />

& al. 1993, JNÖ = JANCHEN 1966–1975, AFE = Atlas <strong>Flora</strong>e Europaeae 1972–, LGM =<br />

NIKLFELD & GUTERMANN 1973, FME = HEGI, SF = SCHMEIL & FITSCHEN 2006, EÖ1 =<br />

ADLER & al. 1994, EÖ2 = FISCHER & al. 2005, EÖ3 = FISCHER & al. 2008).<br />

• Angaben über die Etymologie <strong>der</strong> botanisch-lateinischen und <strong>der</strong> deutschen Büchernamen<br />

und Vernakularnamen. (Neubearbeitung <strong>von</strong> M. Hammer; die Angaben in H. GENAUST:<br />

„Etymologisches Wörterbuch <strong>der</strong> botanischen Pflanzennamen“, 3. Aufl., 2007, sind großteils<br />

unzuverlässig!)<br />

• Hinweise auf einschlägige taxonomisch-biosystematische, floristische und vegetationskundliche<br />

Literatur.<br />

• Wichtig ist auch ein ausführliches Glossar mit klarer Erläuterung <strong>der</strong> Terminologie (Begriffsdefinitionen)<br />

– ebenfalls im Sinne <strong>von</strong> Wissenschaftlichkeit und zugleich Anwen<strong>der</strong>freundlichkeit.<br />

• Hybriden werden, soweit sie in <strong>Österreich</strong> häufiger auftreten, im Anhang zu den Gattungen<br />

behandelt. Auf seltene und fragliche (nicht dokumentierte) Hybriden wird in Anmerkung<br />

hingewiesen. Viele alte Angaben bedürfen einer Überprüfung und Aktualisierung. Die<br />

genaue, auch populationsökologische Erfassung <strong>der</strong> Hybriden ist ein noch kaum beackertes<br />

Forschungsfeld.<br />

• Am Ende einer jeden Familie gibt es ein Register <strong>der</strong> botanisch-lateinischen (mit Angabe<br />

<strong>der</strong> betonten Silbe), <strong>der</strong> deutschen, <strong>der</strong> vernakularen und <strong>der</strong> fremdsprachigen Taxa-Namen.<br />

Als Nebenprodukt <strong>der</strong> Arbeiten an Exkursionsflora und „Großer <strong>Flora</strong>“ ist – als erste<br />

Stufe einer umfangreicheren „Checkliste“ <strong>der</strong> <strong>Flora</strong> <strong>Österreich</strong>s – ein referenziertes Synonymenverzeichnis<br />

(in digitaler und gedruckter Version) auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> 3. Auflage <strong>der</strong><br />

Exkursionsflora (FISCHER & al. 2008) in Arbeit, in dem die jeweils akzeptierten Taxa und<br />

Namen in JANCHEN (1956–1966), GUTERMANN & NIKLFELD (1973), ADLER & al. (1994), FI-<br />

SCHER & al. (2005) und TUTIN & al. (1964–1993) miteinan<strong>der</strong> verglichen und <strong>der</strong>en gegenseitige<br />

Beziehungen festgehalten werden (und in einer weiteren Ausbaustufe auch die in den<br />

wichtigen Florenwerken <strong>der</strong> Nachbarlän<strong>der</strong> akzeptierten Taxa und Namen erfasst werden).<br />

6.2 Vorteile einer Internet-<strong>Flora</strong><br />

Software-technisch ist die Online-<strong>Flora</strong> als sogenannte „WIKI“ ausgeführt (wiki =<br />

hawaiianisch für schnell), ähnlich wie die bekannte Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“,<br />

allerdings mit dem wesentlichen Unterschied, dass die Texte nur <strong>von</strong> autorisierten Personen<br />

bearbeitet werden dürfen. – Als Vorteile einer Online-<strong>Flora</strong> gegenüber einer klassischen<br />

Publikation sind u. a. zu nennen:<br />

• Die Aussicht, gute Mitarbeiter zu finden, ist größer.<br />

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