Verbandsvereine/Sekretariat/Tierheime Präsidium - Krax
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Liegeboxen in Laufställen<br />
o Die Boxen müssen so gestaltet sein, dass die Tiere artgemäss abliegen, ruhen und aufstehen<br />
können (Art. 6 TSchV).<br />
o In Laufställen mit Liegeboxen dürfen nicht mehr Tiere eingestallt werden, als Liegeboxen<br />
vorhanden sind (Art. 19 Abs. 2 TSchV). Die Boxen müssen den Platzansprüchen<br />
der grössten Tiere genügen.<br />
o In Laufställen für Rindvieh müssen die Laufgänge in der Liegehalle so angelegt sein,<br />
dass die Tiere einander ausweichen können (Art. 19 Abs. 1 TSchV).<br />
o Für kalbende und kranke Tiere muss ein besonderes Abteil vorhanden sein (Art. 19<br />
Abs. 3 TschV).<br />
Stallböden<br />
o Stallböden müssen leicht gleitsicher und trocken zu halten sein. Sie müssen im Liegebereich<br />
dem Wärmebedürfnis der Tiere genügen (Art. 13 Abs. 1 TSchV).<br />
o Spalten- und Lochböden müssen der Grösse und dem Gewicht der Tiere angepasst<br />
sein. Spaltenböden müssen plan und die einzelnen Balken unverschiebbar verlegt sein<br />
(Art. 13 Abs. 2 TSchV).<br />
Liegebereich und Einstreu<br />
o Für Kälber bis 4 Monate, für Kühe und hochträchtige Rinder sowie für Zuchttiere muss<br />
der Liegebereich mit ausreichend und geeigneter Einstreu versehen werden (Art. 17<br />
Abs. 1 TSchV).<br />
o Für übriges Rindvieh muss bei Neu- und Umbauten ein Liegebereich eingerichtet werden,<br />
der mit ausreichender und geeigneter Einstreu oder einem weichen, verformbaren<br />
Material versehen ist (Art. 17 Abs. 2 TSchV).<br />
Fütterung, Tränke<br />
o Tiere sind regelmässig und ausreichend mit geeignetem Futter und, soweit nötig, mit<br />
Wasser zu versorgen. Bei Gruppenhaltung muss dafür gesorgt werden, dass jedes Tier<br />
genügend Futter und Wasser erhält (vgl. Art. 2 TSchV). Rindvieh muss grundsätzlich<br />
täglich Zugang zu Wasser haben.<br />
Pflege<br />
o Die Pflege muss haltungsbedingte Krankheiten und Verletzungen verhindern sowie das<br />
arteigene Pflegeverhalten der Tiere ersetzen, soweit dieses durch die Haltung eingeschränkt<br />
und für die Gesundheit erforderlich ist (Art. 3 Abs. 1 TSchV). Regelmässige<br />
Klauenpflege, Hautpflege, übermässiger Mistbehang muss durch entsprechende Pflege<br />
verhindert werden.<br />
o Der Tierhalter muss das Befinden der Tiere sowie die Einrichtungen genügend oft überprüfen.<br />
Er muss Mängel an den Einrichtungen, die das Befinden der Tiere beeinträchtigen,<br />
unverzüglich beheben oder aber andere geeignete Massnahmen zum Schutz der<br />
Tiere treffen (Art. 3 Abs. 2 TSchV).<br />
o Kranke oder verletzte Tiere muss der Tierhalter unverzüglich ihrem Zustand entsprechend<br />
unterbringen, pflegen und behandeln oder aber töten (Art. 3 Abs. 3 TSchV).<br />
Verbotene Handlungen, Eingriffe<br />
o Das Kürzen des Schwanzes bei Tieren der Rindergattung ist verboten, ausgenommen<br />
sind Einzelfälle, in denen es nötig ist, um Krankheiten zu verhüten oder zu heilen (Art.<br />
66 Abs. 1 lit. d TSchV).<br />
o Das Absetzen des Schwanzes mit Gummiringen ist gestützt auf Art. 11 TSchG und Art.<br />
65 TSchV verboten.<br />
o Das Schlagen von Tieren auf Augen oder Geschlechtsteile und das Brechen oder Quetschen<br />
des Schwanzes sind verboten (Art. 66 Abs. 1 TSchV).<br />
o Nasenringe mit Stachelscheiben in der Nase oder mit scharfen Kanten oder Spitzen<br />
dürfen nicht verwendet werden (gestützt auf Art. 22 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 3 TSchG).<br />
o Das Anbinden am Nasenring ist nicht zulässig (gestützt auf Art. 2 Abs. 3 und Art. 3 Abs.<br />
2 TSchG).<br />
o Kastrieren und Enthornen von Kälbern ist seit dem 1. September 2001 nur noch mit<br />
Betäubung gestattet.