Verbandsvereine/Sekretariat/Tierheime Präsidium - Krax
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geslicht, da das Spektrum der Wellenlänge von UV-Lampen nicht dem Spektrum des<br />
Tageslichts entspricht, bei dem eine visuelle Orientierung möglich ist.<br />
o Bei Verwendung von UV-Lampen ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen<br />
Lampe (unterster Teil) und Tieren (Kopf bzw. Rücken) mindestens 1,2 m beträgt. Namentlich<br />
in niedrigen Ställen müssen die Tiere durch Blenden (Abschirmplatten unten<br />
an Lampen) vor direkter Bestrahlung auf zu kurze Distanz geschützt werden.<br />
o Tageslicht ist zu fordern bei Neu- und Umbauten, bei bestehenden Bauten, wenn bereits<br />
Fenster oder Fensteröffnungen vorhanden sind oder wenn solche ohne unverhältnismässigen<br />
Aufwand geschaffen werden können.<br />
Legehennen/Hausgeflügel 800.106.05<br />
Beleuchtung<br />
o Die Beleuchtungsstärke muss tagsüber mindestens 5 Lux betragen (Art. 14 Abs. 2<br />
TSchV).<br />
o Die Lichtphase darf nicht künstlich auf über 16 Stunden ausgedehnt werden (Art. 14<br />
Abs. 3 TSchV).<br />
o Tageslicht ist zu fordern bei Neu- und Umbauten, bei bestehenden Bauten, wenn bereits<br />
Fenster oder Fensteröffnungen vorhanden sind oder wenn solche ohne unverhältnismässigen<br />
Aufwand geschaffen werden können.<br />
Einrichtungen<br />
o Es müssen genügend Fütterungs- und Tränkeeinrichtungen vorhanden sein (Art. 25<br />
Abs. 1 TSchV).<br />
o Es müssen geschützte, abgedunkelte Legenester mit Einstreu oder weicher Unterlage<br />
vorhanden sein (Art. 25 Abs. 1 lit. a TschV).<br />
o Es müssen Sitzstangen oder geeignete Lattenroste vorhanden sein (Art. 25 Abs. 1 lit. b<br />
TSchV).<br />
o Für Enten ist eine Badegelegenheit vorgeschrieben (Art. 25 Abs. 1 lit. c TSchV).<br />
o Diese Einrichtungen müssen für die Tiere leicht erreichbar sein (Art. 25 Abs. 2 TSchV).<br />
Verbotene Handlungen<br />
o Die Schnäbel dürfen nicht so stark gekürzt werden 68 , dass die Tiere nicht mehr normal<br />
fressen können (Art. 26 Abs. 1 TschV).<br />
o Das Kupieren der Schnäbel beim Hausgeflügel ist nach wie vor ohne Schmerzausschaltung<br />
erlaubt (vgl. Art. 65 Abs. 2 lit. d TschV); ebenso das Kürzen der Zehen und<br />
Sporen bei männlichen Küken von Mast- und Legehennenelternlinien (Art. 65 Abs. 2 lit.<br />
e TSchV).<br />
o Küken, die getötet werden, dürfen nicht aufeinander geschichtet werden, solange sie<br />
noch leben (Art. 26 Abs. 2 TSchV).<br />
Pferde, Ponys, Esel 800.106.06 (2)<br />
Mindestanforderungen<br />
o Ställe müssen derart gestaltet sein, dass die Pferde artgemäss abliegen, ruhen und<br />
aufstehen können (Art. 6 TSchV).<br />
o Haltungssysteme, zu denen auch die Aussenflächen gehören, müssen so gebaut und<br />
eingerichtet sein, dass die Verletzungsgefahr gering ist und die Tiere nicht entweichen<br />
können.<br />
o Haltungssysteme, in denen sich die Tiere dauernd oder überwiegend aufhalten, müssen<br />
so gross und so gestaltet sein, dass sich die Pferde artgemäss bewegen können (Art. 5<br />
Abs. 2 und 3 TSchV).<br />
68 In Intensivbetrieben entwickeln Legehennen häufig eine Verhaltensstörung und picken aufeinander herum, was<br />
bis zum Tod führen kann. Die Tiere werden aus diesem Grund „kupiert“. Mit einer glühenden Metallplatte werden<br />
die Schnäbel gekürzt. Die Nerven liegen dann offen, das gegenseitige Picken tut weh, und es schmerzt beim<br />
Fressen und Putzen.