Verbandsvereine/Sekretariat/Tierheime Präsidium - Krax
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o Primaten, Katzen und Hunde müssen zusammen mit Artgenossen gehalten werden<br />
(Art. 59 Abs. 4 TSchV).<br />
o Auflagen betr. Haltung, Fütterung, Pflege und Überwachung der Tiere vor, während und<br />
nach dem Versuch (Art. 61a Abs. 3 lit. b TSchV)<br />
o Gewöhnung an die Versuchsbedingungen (Art. 16 Abs. 3 bis TSchG), Identifikation, Vorbehandlung<br />
o fachgerechte Betreuung vor, während und nach dem Versuch (Art. 16 Abs. 3 bis TSchG)<br />
o keine Weiterverwendung bei erheblicher Belastung (Art. 16 Abs. 4 TSchG)<br />
Anforderungen an die Herkunft der Tiere erfüllt (Art. 59a - c TSchV; Art. 14 ff. EUe)?<br />
o selbst gezüchtet oder anerkannte Versuchstierzucht oder -handlung (Art. 59a Abs. 1<br />
TSchV)<br />
o wild gefangene Tiere nur ausnahmsweise (Art. 59a Abs. 2 TSchV)<br />
o nicht besonders gezüchtete Haustiere zulässig, ausser Hunden, Katzen und Kaninchen<br />
(Art. 59a Abs. 3 TSchV)<br />
o Versuchstierzuchten müssen anerkannt sein (Art. 59b TSchV).<br />
o Primaten, Katzen und Hunde als Versuchstiere müssen dauerhaft markiert werden (Art.<br />
59c TSchV).<br />
o Streunende Haustiere dürfen nicht verwendet werden (Art. 21 Ziff. 3 EUe).<br />
Zulässiger Zweck (Art. 14 lit. a - e TSchG; Art. 61 TSchV; ERG 78 ; Art. 2 EUe)?<br />
(Beschreibung der allgemeinen Problemstellung, in deren Zusammenhang das Gesuch zu<br />
sehen ist, sowie der konkreten [direkten] Fragestellung, die mit dem Versuch beantwortet<br />
werden soll; z. B. Grundlagenforschung, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Substanzen,<br />
Diagnostik, Bildung und Ausbildung)<br />
o geschlossene Fragestellung oder fest umrissene Zielsetzung (Art. 61a Abs. 2 TSchV)<br />
o Zielsetzung entspricht einer der sechs Kategorien gem. Art. 2 Eue.<br />
o Der Anwendungsbereich des zu prüfenden Stoffes ist anzugeben.<br />
o Ziel ohne Tierversuche nicht erreichbar (Art. 61 Abs.3 lit. a TSchV)<br />
o Bei Prüfung von Erzeugnissen dürfen Daten nicht anders gewonnen werden können<br />
oder das Gefährdungspotenzial darf nicht bereits ausreichend bekannt sein (Art. 61<br />
Abs. 3 lit. c TSchV).<br />
o Die Belastung darf, gemessen am Kenntnisgewinn oder Ergebnis, nicht unverhältnismässig<br />
sein (Art. 61 Abs. 3 TSchV).<br />
o Ist die erwartete Erkenntnis realistisch? Rechtfertigt der häufig spekulative Erfolg die<br />
möglichen Belastungen?<br />
Zulässige Methode (Art. 13 und 16 TSchG; Art. 6 ff. EUe; ERG)?<br />
(Aus der Versuchsanordnung soll ersichtlich werden, was während des gesamten Versuchs<br />
mit den Tieren geschieht. Der Ablauf des Versuchs bzw. die einzelnen Versuchsschritte<br />
müssen aus der Beschreibung erkennbar sein.)<br />
o keine Alternative zum Tierversuch vorhanden (Wird der Tierversuch nur gewählt, um eine<br />
teurere Alternative zu „sparen“? Art. 13 TSchG, Art. 6 Ziff. 1 EUe)<br />
o Unvermeidbarkeit der Belastung (Art. 16 Abs. 1 TSchG)<br />
o geeignete Methode nach neuestem Stand der Kenntnisse (Art. 61 Abs. 1 lit. c TSchV)<br />
o belastende Versuche i. d. R. nur unter Betäubung im Beisein eines erfahrenen Fachmannes<br />
(Art. 16 Abs. 2 TSchG; Narkosemittel, Dosis, Applikationsart, Dauer,<br />
Schmerzmittel, Lokalanästhetika. Werden Tiere in Narkose getötet?)<br />
o maximal erwarteter Schweregrad<br />
o erwartete Auswirkungen auf das Befinden der Tiere<br />
o Kriterien für vorzeitigen Versuchsabbruch<br />
o bei Leiden Töten des Tieres, sobald das der Versuchszweck zulässt (Art. 16 Abs. 5<br />
TSchG), Tötungsmethode<br />
78 Ethische Grundsätze und Richtlinien für wissenschaftliche Tierversuche (Schweiz. Akademie der Medizinischen<br />
Wissenschaften/Schweiz. Akademie der Naturwissenschaften)