Griechische Schrift für den Computer - Siebener Kurier
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Hanna-Chris Gast "<strong>Griechische</strong> <strong>Schrift</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Computer</strong>" 2. Auflage, Berlin 2011, http://www.siebener-kurier.de/chris-aufsaetze<br />
alle Anbieter sind so streng, und in Unterseiten ist sowieso alles erlaubt. Von daher<br />
ist es gut, wenn im eigenen Internetbrowser nicht zu viele Länder eingestellt sind, so<br />
dass die kyrillischen und griechischen Zeichen nur als Punycode bzw. codiert als<br />
UTF-8 erscheinen. Hier wird sich vermutlich bezüglich intelligenter Internet-Browser<br />
wohl<br />
noch einiges entwickeln, um Betrügereien zu verhindern. Trotzdem bleibt noch<br />
das Problem, dass zum Beispiel www.söhne.de und www.soehne.de zu verschie<strong>den</strong>en<br />
Anbietern gehören kann.<br />
Bei griechischen Domains können theoretisch Domainnamen mit <strong>den</strong> alten<br />
Akzentzeichen und Domainnamen mit demselben griechischen Wort, aber mit<br />
modernem Akzent (Tonos) bei ".eu" nicht zu derselben Webseite gehören. Bei der<br />
griechischen Toplevel-Domain ".gr" ist dies durch das sogenannte "Bundling" gelöst,<br />
bei dem stets alle Akzentvarianten mitreserviert sind. Ferner wer<strong>den</strong> auch die drei<br />
möglichen Zeichen <strong>für</strong> das Sigma ( Σ ς σ) durch das Bundling erfasst, [19]. Als<br />
Beispiel diene hier das Epsilon mit <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Akzenten, hier der Ähnlichkeit<br />
nach sortiert:<br />
έέὲἐἑἒἓἔἕ.<br />
Die ersten bei<strong>den</strong> (Tonos und Akut) lassen sich in vielen <strong>Schrift</strong>arten nicht<br />
unterschei<strong>den</strong>. Und Spiritus lenis und Spiritus asper sind meistens auch nur schwer zu<br />
unterschei<strong>den</strong>. Bei Anwendung des Analyse-Makros nach [43] ergibt sich die<br />
Analyse nach Bild 6.2 (das letzte Zeichen ist der Punkt am Ende des Satzes).<br />
Bild 6.2: Screenshot der Analyse der Epsilons mit dem Analysemakro<br />
6.5 Einige UTF-8-Codes und deren Berechnung<br />
Es erscheint mir vorsintflutlich, von Hand UTF-8 decodieren zu müssen, aber<br />
zumindest bei mir zeigen der Internet-Browser im Adressfenster bei <strong>den</strong> Unterseiten<br />
direkte<br />
UTF-8-Codierung an. Möglicherweise dient dies der Sicherheit des<br />
Anwenders, damit er (sie) nicht auf gefälschte Seiten hereinfällt (siehe<br />
Abschnitt 6.4).<br />
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