Griechische Schrift für den Computer - Siebener Kurier
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Hanna-Chris Gast "<strong>Griechische</strong> <strong>Schrift</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Computer</strong>" 2. Auflage, Berlin 2011, http://www.siebener-kurier.de/chris-aufsaetze<br />
Anhang A<br />
Unicode-Blöcke mit antiken griechischen Zahl- und<br />
Notenschriftzeichen<br />
Die einzigen heute noch verwendeten griechischen Zahlzeichen sind in Abschnitt 1.3<br />
aufgelistet. Sie befin<strong>den</strong> sich im Unicode-Block "Griechisch und Koptisch", siehe<br />
Abschnitt 3.2. In der Antike gab es jedoch noch weitere Zahlzeichen. Ferner gab es in<br />
der Antike auch Musiknotenzeichen. Diese befin<strong>den</strong> sich in der höheren Unicode-<br />
Ebene 1 108 .<br />
A.1 <strong>Schrift</strong>artensuche (Fonts)<br />
In ISO/IEC 10646 oder beim Unicode-Consortium [1] bzw. einfacher bei<br />
Wikipedia [3], findet man alle genormten <strong>Schrift</strong>zeichen-Codes, aber leider nicht die<br />
da<strong>für</strong> jeweils nötigen <strong>Schrift</strong>arten.<br />
Eine Übersicht über geeignete <strong>Schrift</strong>arten (Fonts) zeigt Tabelle A.1. Für <strong>den</strong><br />
Unicode-Block "Griechisch und Koptisch" und <strong>den</strong> Unicode-Block "Greek<br />
Extended" mit <strong>den</strong> polytonischen Akzenten eignen sich mehrere der vorhan<strong>den</strong>en<br />
<strong>Schrift</strong>en, wobei bei "Griechisch und Koptisch" mein Kriterium war, ob sich die<br />
griechischen Buchstaben einschließlich der Zahlzeichen darstellen lassen. 109<br />
Während bei der Unicode-Ebene 0 die auf dem <strong>Computer</strong> bereits vorhan<strong>den</strong>e<br />
<strong>Schrift</strong>arten meistens ausreichen, sind <strong>für</strong> die höhere Unicode-Ebenen grundsätzlich<br />
spezielle <strong>Schrift</strong>arten nötig, da keine <strong>für</strong> Windows geeignete <strong>Schrift</strong>art mehr als<br />
65 536 Zeichen enthalten kann.<br />
Mit dem <strong>Schrift</strong>en-Suchprogramm FileFormat.Info [25] fand ich die <strong>Schrift</strong>en<br />
Cardo.ttf [26] und Code 2001.ttf [28]. Weitere <strong>Schrift</strong>en <strong>für</strong> <strong>den</strong> griechischen<br />
Sprachraum fin<strong>den</strong> sich auf der Webseite "Unicode Fonts for Ancient Scripts" [29].<br />
Dort fand ich neben der <strong>Schrift</strong>art "Aegean" [30] auch die die <strong>für</strong> byzantinischen und<br />
modernen Notenzeichen geeignete <strong>Schrift</strong>art "Musica.otf" [31].<br />
Die <strong>Schrift</strong>arten Cardo und Aegean sind <strong>für</strong> die Wiedergabe griechischer<br />
<strong>Schrift</strong>zeichen am vielseitigsten geeignet. Auch die <strong>Schrift</strong>art "Musica.otf" ist recht<br />
vielseitig einsetzbar. Für byzantinische Musiknotenzeichen ist sie als einzige<br />
brauchbar. Nachdem ich die <strong>Schrift</strong>art Musica.otf gefun<strong>den</strong> hatte, verzichtete ich auf<br />
die Suche nach eventuell existieren<strong>den</strong> weiteren geeigneten <strong>Schrift</strong>arten. Mit etwas<br />
Geschick kann man auch <strong>Schrift</strong>arten direkt mittels Google oder anderen<br />
Suchmaschinen fin<strong>den</strong>.<br />
108 Um höhere Unicode-Ebenen zu handhaben, musste ich damals mein Windows XP <strong>für</strong> Surrogate<br />
freischalten und mein Word 2000 mit Makros entsprechend erweitern, siehe [43]. Nachtrag: Die<br />
inzwischen eingeführten Versionen Word 2007 und Word 2010 können dies problemlos<br />
handhaben.<br />
109 Siehe Abschnitt 1.3.<br />
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