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Nachhaltigkeitsbericht 2009 - Denkstatt

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Konzernumsatz nach<br />

Regionen<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

1 Osteuropa 27 %<br />

2 Benelux 23 %<br />

3 Deutschland 14 %<br />

4 Frankreich 8 %<br />

5 Österreich 5 %<br />

6 Sonstiges Europa 15 %<br />

7 Nordamerika 8 %<br />

Sicherung der Liquidität<br />

ist oberste Priorität<br />

Vorstand der<br />

Wienerberger AG<br />

besteht aus drei<br />

Personen<br />

6<br />

1<br />

2<br />

Wienerberger im Überblick<br />

Vorstellung des Unternehmens<br />

Wienerberger mit Hauptsitz in Wien wurde 1819 gegründet und notiert seit 1869 als Aktien-<br />

gesellschaft an der Wiener Börse. Das Unternehmen hat sich seit 1986 durch eine starke<br />

Expansionstätigkeit in Europa und Nordamerika zum größten multinationalen Anbieter von<br />

Hintermauer- und Vormauerziegel mit starken Marken (Marken bei Hintermauerziegel:<br />

POROTHERM, POROTON; Marken bei Vormauerziegel: TERCA, General Shale Brick) und<br />

zur Nr. 1 bei Tondachziegel in Europa (Marke: KORAMIC) entwickelt, wo das Unternehmen<br />

auch Führungspositionen in der Flächenbefestigung (Marken: TERCA, SEMMELROCK) hält.<br />

Anders als in Europa, wo der Vertrieb in erster Linie über Baustoffhändler erfolgt, werden in<br />

Amerika mehr als die Hälfte der Umsätze über eigene Vertriebsstellen und spezialisierte Ziegel-<br />

fachhändler erzielt. Wienerberger verfügt derzeit über 227 Werke in 27 Ländern und erwirt-<br />

schaftete im Jahr <strong>2009</strong> mit durchschnittlich 12.676 Mitarbeitern einen Umsatz von 1.816,9 Mio. €<br />

und ein operatives EBITDA von 208,6 Mio. €.<br />

Die Bauindustrie hatte als eine der ersten unter den Auswirkungen der weltweiten Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise zu leiden. Das gesunkene Konsumentenvertrauen und vor allem die<br />

mangelnde Verfügbarkeit von Finanzierungen haben zu einem starken Rückgang der (Neu-)<br />

Bautätigkeit geführt. Wienerberger hat rasch reagiert und einen umfangreichen Aktionsplan<br />

umgesetzt, um die Unternehmensstrukturen an das geänderte Marktumfeld anzupassen (Reduk-<br />

tion der Produktionskapazitäten, Senkung der Fixkosten, aktives Working Capital Management,<br />

Limitierung der Investitionen). Insgesamt wurden im Berichtsjahr 31 Werke geschlossen bzw.<br />

eingemottet (Zentral-Osteuropa 19, Nord-Westeuropa 5, Zentral-Westeuropa 4, Nordamerika 3).<br />

Solange keine Besserung des wirtschaftlichen Umfelds erkennbar ist, bleiben die Sicherung der<br />

Liquidität und die Stärkung der Bilanzstruktur nach wie vor oberste Priorität. Zur Stärkung der<br />

Eigenkapitalbasis und Erweiterung des finanziellen Handlungsspielraums wurde im September<br />

<strong>2009</strong> eine Kapitalerhöhung mit einem Nettoerlös von rund 320 Mio. € durchgeführt, der in erster<br />

Linie zur Rückführung bestehender Finanzverbindlichkeiten verwendet wurde.<br />

Mit 1. August <strong>2009</strong> übernahm Heimo Scheuch den Vorstandsvorsitz von Wolfgang Reithofer,<br />

der in den Ruhestand eintrat. Damit einher gingen auch Änderungen in der Wienerberger Orga-<br />

nisation, die zu einem verkleinerten, aber hoch effizienten Team führten. Der Vorstand der<br />

Wienerberger AG besteht nunmehr anstelle von vier nur noch aus drei Mitgliedern, da die<br />

Position Heimo Scheuchs als COO nicht nachbesetzt wurde.<br />

Die vormals acht Ländercluster wurden entsprechend der Berichterstattung in vier Regionen<br />

(Zentral-Osteuropa, Zentral-Westeuropa, Nord-Westeuropa, Nordamerika) zusammengefasst.<br />

Für jede Region zeichnet ein Bereichsdirektor (Executive Managing Director) für die operative<br />

Geschäftsführung auf Regions- und Produktebene verantwortlich. Deren Verantwortung erstreckt<br />

sich auf das operative Management der Region, die regionale Entwicklung der Produktgruppen<br />

sowie die Koordination des Zusammenspiels zwischen den operativen Ländereinheiten und den<br />

Produktgruppen. Ziel ist es, die Entscheidungswege zu verkürzen und durch die länderüber-<br />

greifende Zusammenarbeit zusätzliche regions- sowie produktspezifische Synergien zu heben.

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