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Nachhaltigkeitsbericht 2009 - Denkstatt

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Ressourcenverbrauch und Naturschutz<br />

Wienerberger AG<br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Mineralischer Ressourcenverbrauch<br />

Wienerberger nutzt als Ziegelproduzent die Natur in einer Art von Symbiose und entnimmt<br />

dabei umweltschonend Ton, um möglichst umweltgerecht keramische Produkte zu produzieren.<br />

Die Wiederverwendung von recyceltem keramischen Werkstoff als neuem Rohstoff für die<br />

Produktion ist eines der Ziele von Wienerberger. Erste Anwendungen sind in einem neuen Werk<br />

in Belgien vorgesehen. Zum Beispiel kann mit modernen Techniken, bei denen Farbunterschiede<br />

von Bauschutt erkannt werden, der keramische Werkstoff von anderen Baustoffen getrennt und<br />

somit erneut in der Produktion verwendet werden.<br />

Eine besondere Kooperation verbindet Wienerberger seit vielen Jahren mit dem World Wide<br />

Fund for Nature (WWF). Es wurde eine grundsätzliche Vereinbarung über mögliche gemeinsame<br />

Projekte unterzeichnet. Bei diesen gemeinsamen Projekten geht es darum, die Abbaupläne von<br />

Wienerberger mit den Renaturierungsplänen der Naturschützer in Einklang zu bringen und damit<br />

eine klassische „Win-win-Situation“ zu schaffen. Das deklarierte Ziel des WWF Niederlande war<br />

z.B., den Flüssen wieder Bewegungsfreiheit zu schaffen, und so wurde das Programm „Lebende<br />

Flüsse“ (Living Rivers) gestartet. Die Wienerberger Länderorganisation der Niederlande wurde<br />

als Partner in das Projekt involviert. Mit diesem gemeinsamen, kontinuierlich seit Jahren umgesetzten<br />

Projekt konnte im Zuge der Rohstoffgewinnung gleichzeitig der Natur Raum verschafft<br />

werden. Tausende Hektar wurden in dem konkreten Fall den Flüssen zurückgegeben und damit<br />

Lebensraum für eine Vielfalt an Tieren und Pflanzen gewonnen.<br />

Zukünftige Maßnahmen<br />

Wienerberger plant die Prüfung der Verfügbarkeit und Einsatzmöglichkeiten von recyceltem<br />

keramischen Werkstoff zur Reduktion der Entnahme an mineralischen Rohstoffen aus der Natur.<br />

Wasserverbrauch und Abwasser<br />

Der Einsatz von Wasser und das Abwasser spielen bei der Herstellung von Ziegel eine eher<br />

untergeordnete Rolle. Erwähnenswerte Abwasserströme sind die Sanitärabwässer, Waschwasser<br />

sowie Wasser aus dem Ziegellagerplatz. In vielen Fällen werden bei Wienerberger sämtliche auf<br />

dem Firmengelände anfallenden betrieblichen Prozessabwässer (Wasser aus der Reinigung der<br />

Strangpressenmundstücke und Engobierablagen bei der Dachziegelproduktion, Reinigung im<br />

Betrieb befindlicher Fahrzeuge wie z.B. Radlader) in einem Kreislauf geführt. In einem Auffangbecken<br />

werden die Abwässer gesammelt, aufbereitet und dann wieder dem Produktionswasser<br />

zur Aufbereitung des Tons zugesetzt. Verdunstungsverluste werden durch entsprechende<br />

Entnahmen aus dem öffentlichen Wassernetz oder aus eigenen Brunnen ausgeglichen.<br />

Zukünftige Maßnahmen<br />

Wienerberger plant den Aufbau eines Reporting Systems zu den Themen Wasserverbrauch<br />

und Abwasser für alle Ziegelwerke in allen Ländern. Ziel ist die jährliche Reduktion der Wasserverbrauchs-<br />

und Abwassermengen.<br />

Umweltschutz in der Produktion<br />

Energieverbrauch und Emissionen<br />

Ressourcenverbrauch und<br />

Naturschutz<br />

Recycling von<br />

keramischen Werkstoffen<br />

Jahrelange Kooperation<br />

mit dem WWF zur<br />

Rohstoffgewinnung<br />

Evaluierung von<br />

recyceltem keramischen<br />

Werkstoff<br />

Wasserkreisläufe<br />

und eigene Brunnen<br />

in vielen Werken<br />

Aufbau Reporting zur<br />

Reduktion von<br />

Wasserverbrauch und<br />

Abwasser<br />

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