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Scherben bringen Glück... www.odeon-theater.de -Telefon: 05321-319840 ...und das Lustspiel „Der zerbrocheneKrug“ von Heinrich von Kleist am 17.11.2011um19:00 Uhr sowie weitere Veranstaltungen im Odeon-Theater: 08.11.2011um19:00 Uhr „Rain Man“ Schauspiel von Dan Gordon mit Rufus Beck, Karl Walter Sprungala 14.11.2011um19:00 Uhr „Madame Butterfly“ Oper von Giacomo Puccini, Compagnia d`Opera Italiana di Milano 23.11.2011um19:00 Uhr „Zusammen ist man weniger allein“ Liebeskomödie nach dem Bestseller von Anna Gavalda Und zum 1. Adventssonntag um 15:00 Uhr das FamilienMusical „Die Zauberflöte“ nach der Oper von Wolfgang Amadeus Mozart mit Rock und Pop und fetzigen Tänzen, Kleine Oper <strong>Bad</strong> Homburg
FOTOLIA.COM ©JAVARMAN; PIXELIO.DE ©MAGICPEN ALLGEMEINE BESONDERHEITEN NOVEMBER 2011 Bankencrash Jetzt ist es schon wieder vorbei, das Jahr. Die Welt rüstet sich −leider schon seit zwei Monaten −konsumtech- nisch für den Shopping-Wahnsinn zum Jahresende. Und egal, wohin man blickt oder kommt, die Deals sind aller- orts dieselben: Rabatte, Prozente und Angebote, die man keinesfalls verpassen sollte. Ich bin in diesem Jahr für jedwede Eventualität gewapp- net und habe rechtzeitig für meinen oftmals kamikaze- artigen Ritt durch die Fußgängerzonen dieser und ande- rer Städte einen Fahrradhelm, Ellbogen- und Kniescho- ner erworben. Bei der Anarchie, mit der heute im Verkehr schlichtweg gerechnet werden muss, erscheint mir dies als Minimum meines persönlichen Sicherheitspakets; schließlich möchte ich nicht bei der Erfüllung meiner Konsumpflichten verunfallen oder gar umkommen, weil mich irgendein rücksichtsloser Vollhorst in die nächstge- legene Schaufensterauslage rammt. Apropos rammen: Neulich war ich zu einem Kurzbesuch bei einer Arbeitskollegin in ihrem neuen Domizil in Frank- furt eingeladen. Wegen der Arbeit, der Liebe und ihrer chronischen Lust auf neue Erfahrungen hatte sie kurzer- hand die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und sich verändert. Angekommen im Neuen, musste ich sie jedoch erst einmal vom Heimweh befreien und sie, mit Grüßen und Mutters bestem norddeutschen Grünkohl bewaffnet, mit dem neuesten Klatsch unseres Kleinstadtidylls ver- sorgen. Nachdem das Freundinnen-Notfall-Programm absolviert war, stand uns am nächsten Tagder Sinn nach einer Shoppingtour, schließlich braucht der Mensch in Kürze wieder das ein oder andere Geschenk. Doch vor allem: Wann bin ich schon mal in der Finanzmetropole Deutschlands unterwegs? Ich erhoffte mir angesagte weltgewandte Geschenkideen und manch originelles Mit- nehmsel für meine Daheimgebliebenen. Wir rüsteten uns also und begaben uns auf unseren Drahteseln in die Fuß- gängerzone ihres Wohnviertels. Ich war natürlich voll spitzmarkekolumne � quadrat � quadrat 11 /2011 11 303 „equippt“ mit meinem Personal-Security-Package und kassierte belustigte und schadenfrohe Blicke von den Passanten und meiner Begleiterin. Doch als diese dann den ersten mittelschweren Rempler von einem Rüpel- Biker bekam, verging ihr schlagartig das Lachen und sie schickte ihm lautstark ihr wüstestes Verwünschungs- Repertoire hinterher. Sekunden später befand ich mich höchst ungesund ver- renkt auf dem gerippeartigen Überbleibsel der einzigen Sitzgelegenheit auf meiner Straßenseite wieder. Diese einsame Bank und letzte Verschnaufgelegenheit im Dschungel der Großstadt war eine Rettungsinsel für fuß- und shoppingmüde Menschen wie mich. Dass es bei Abbau und Sparmaßnahmen nun anscheinend nicht nur die Banken, sondern auch die Bänke erwischt, ist für mich wieder mal kein nachahmenswertes und daher höchst fragwürdiges Beispiel. Auf der Heimreise gönnte ich mir eine ausgedehnte Pause auf einem der zahlreichen Rasthöfe am Rande deutscher Autobahnen. Der findige Betreiber bewarb sei- nen Mittagstisch, schon von Ferne erkennbar in handge- schriebenen Leuchtlettern, mit den listigen Worten: „Bissnesslantsch: Frankfurter Würstchen mit Kartoffel- salat“. Ein, wie ich meine, äußerst knackiger Beitrag für die internationale Kundschaft, die im Rahmen der Glo- balisierung auch bei ihm vorbeischauen wird. Na denn –Congrätjulaischen! Hoffentlich schmeckt’s! In diesem Sinne, genießen Sie das Leben und bleiben Sie versonnen!
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