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Daraus zogen wir den Schluss, dass parasitäre Kapazitäten auf dem Steckbrett ein<br />

Grund für die Ungenauigkeiten war. Deshalb versuchten wir die Schaltung noch<br />

einmal auf einer Lochrasterplatine aufzubauen. Da aber die Zeit schon relativ weit<br />

fortgeschritten war und wir schon die Platinen für unsere Schaltungen ätzen mussten<br />

wurde diese nie vollständig fertig gestellt.<br />

Als nun eine geätzte Platine für unsere Schaltung zur Verfügung stand und die<br />

Bauteile aufgelötet waren, stellten wir fest, dass die Schwankungen bei Verwendung<br />

eines 10 MHz Oszillators nach wie vor auftraten, bei Verwendung eines<br />

14,7456 MHz Oszillators jedoch nicht.<br />

Zunächst hatten wir für dieses Phänomen keine schlüssige Erklärung. Eine<br />

Vermutung war, dass die Flanken des 1 Hz Signals am Pin 11 des Mikrocontrollers<br />

zeitlich sehr nahe an anderen Ereignissen, wie einem Timer-Überlauf im<br />

Mikrocontrollers lag, so dass ein kritischer Zustand erreicht wurde, in dem Mal auf<br />

das eine und Mal auf das andere Signal zuerst reagiert wurde und sich daraus die<br />

Schwankungen ergaben. Bei Verwendung eines 14,7456 MHz Quarzes trat diese<br />

Situation auf Grund des anderen Verhältnisses von Taktfrequenz und gemessener<br />

Frequenz demnach nicht auf. Dies bedeutete jedoch und ließ sich auch durch<br />

weitere Versuche verifizieren, dass bei Frequenzen am Eingang die etwas größer als<br />

1 Hz waren, z.B. 1,4 Hz, das gleiche Phänomen auch bei 14,7456 MHz als<br />

Taktfrequenz auftrat.<br />

Um das Problem zu umgehen gingen wir dazu über, den Zähltakt des Timers über<br />

einen internen Teiler auf 1/8 der Taktfrequenz des Mikrocontrollers herunterzuteilen.<br />

Dadurch wurde die Anzahl der Überläufe drastisch reduziert und so der<br />

Mikrocontroller entlastet. Parallel dazu verkürzten wir unsere Interruptroutinen und<br />

vereinfachten die bis dahin etwas umständliche Berechnung der Periodendauer aus<br />

der Anzahl der Überläufe und dem Timerstand.<br />

14,<br />

7456 MHz<br />

Dadurch sank unsere Zählfrequenz zwar auf = 1,<br />

8432 MHz , was unter<br />

8<br />

den geforderten 2, 5MHz<br />

lag. Allerdings bekamen wir aber so unsere Messwerte auf<br />

± 3mHz<br />

stabil, was aber noch im Rahmen war. Nach diesen Änderungen war es<br />

sogar möglich eine ähnliche Genauigkeit mit einer Taktfrequenz von 10 MHz zu<br />

erreichen.<br />

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