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Funktionsweise
Abbildung 5 Vollweggleichrichter
Um diesen Gleichrichter (Abb. 6) zu verstehen, ist es sinnvoll sich die beiden darin
enthaltenen Operationsverstärkerschaltungen getrennt voneinander anzusehen und
jeweils zwischen einem positiven und einem negativen Eingangssignal [bei V(IN)] zu
unterscheiden.
OPV 1
Liegt am Eingang [V(IN)] ein negatives Signal, so liegt auch am invertierenden
Eingang (-) des OPV 1 ein negatives Signal. Der Operationsverstärker verstärkt
invertierend und am Ausgang entsteht so ein positives Signal. Dieses Signal bewirkt,
dass die Diode D1 leitet und die Diode D2 sperrt. Der Operationsverstärker wird also
über D1 am invertierenden Eingang rückgekoppelt, wodurch das Potential am Punkt
V1 auf Masse gezogen wird. Da durch den Widerstand R2 in diesem Fall kein Strom
fließt, liegt auch der Punkt V2 auf Massepotential.
Liegt am Eingang [V(IN)] ein positives Signal, so liegt auch am invertierenden
Eingang (-) des OPV 1 ein positives Signal. Der Operationsverstärker verstärkt
invertierend und am Ausgang entsteht so ein negatives Signal. Dieses Signal
bewirkt, dass die Diode D1 sperrt und die Diode D2 leitet. Der Operationsverstärker
wird also über D2 und den Widerstand R2 am invertierenden Eingang rückgekoppelt.
OPV 1 arbeitet in diesem Fall wie ein invertierender Verstärker und da R1 und R2
gleich groß sind, entsteht am Punkt V2 das selbe Potential wie bei V(IN) bloß mit
umgekehrtem Vorzeichen. An V2 liegt also für den Fall eines positiven
Eingangssignals ein negatives Signal
Es gilt also: 0, für V(IN) < 0
V2 =
- V(IN), für V(IN) > 0
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