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Download - Projektlabor

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genutzt wurde.<br />

Abschließend lässt sich sagen, dass das <strong>Projektlabor</strong> zwar eine sehr anstrengende und<br />

zeitaufwändige Veranstaltung ist, der Lerneffekt jedoch durch die Diskussionen und<br />

Fehlersuche bei weitem größer ist als in einem normalen Tutorium.<br />

Philip Jung (Ordnerbeauftragter)<br />

Sozialer Kommentar:<br />

Unter sozialer Bewertung verstehe ich eine Beurteilung der<br />

Zusammenarbeit zwischen Studenten untereinander, Studenten<br />

zusammen mit den Betreuern und eine Bewertung der<br />

Arbeitsatmosphäre. Die Zusammenarbeit möchte ich unter<br />

verschiedenen Gesichtspunkten bewerten. Zum einen wäre da die<br />

Aufgabenstellung der Tutoren bzw. Obertutoren. Ich bin der<br />

Meinung, dass Anforderungen an unsere Schaltungen rechtzeitig<br />

gestellt werden müssen, so dass wir dem Zeitplan entsprechend<br />

arbeiten können. Werden die Aufgaben zu spät gestellt und wir zwei<br />

Termine vor dem Stöpseltermin, zu einem Zeitpunkt, zu dem unsere Schaltung noch nicht<br />

funktioniert hat, geschweige denn eine Platine geätzt war, dazu aufgefordert noch eine<br />

Schaltung für ein Zusatzfeature zu entwerfen, so finde ich das reichlich spät und<br />

unorganisiert von den Tutoren. Man sollte berücksichtigen, dass wir wenig Fachkenntnisse<br />

haben und keine Erfahrung mit dem Arbeitsablauf der Entwicklung eines Produktes.<br />

Schleichen sich irgendwo Fehler ein, so benötigen wir viel Zeit, diese zu beheben. Viele<br />

Fehler können wir nicht einmal erkennen, weil wir von verschiedenen möglichen<br />

Fehlerquellen noch nie etwas gehört haben. Man soll uns experimentieren lassen, auch<br />

Fehler begehen lassen, aber rechtzeitig eingreifen und uns den richtigen Weg oder vielmehr<br />

einen funktionierenden Weg zeigen, damit wir nicht die Motivation verlieren. Es ist, mit<br />

Ausnahme einiger Heimwerker unter uns natürlich, unser erstes Projekt gewesen. Wenn man<br />

uns mit Rat und Tat zur Seite steht, dann ist es Sinnvoll, wenn man uns die Fragen selbst<br />

beantworten lässt und nicht jede Antwort gleich serviert. So denken wir selbst nach und<br />

lernen, wie wir uns systematisch einen Lösungsweg selbst herleiten können, was auf lange<br />

Sicht und die vielen Fehler, die uns noch passieren werden gesehen, wesentlich effektiver ist,<br />

als wenn wir die vorgekaute Lösung eines Problems im Kurzzeitgedächtnis speichern und<br />

nach zwei Tagen vergessen haben. Es gibt aber eine Grenze, ab deren Überschreitung ich<br />

behaupten würde, das Pädagogen- Schüler- Spiel wird übertrieben. Ich möchte zur Erklärung<br />

meiner Ansicht an dieser Stelle das Bild eines Baumes mit vielen Ästen verwenden, auf dem<br />

ein Schüler, ein fast Blinder steht, und die Aufgabe vom Lehrer gestellt bekommt, der unten<br />

steht und ihm Anweisungen gibt, den einzigen Apfel, der am Baum ganz oben im Wipfel hängt<br />

zu pflücken. Der Apfel sei also die Lösung der Aufgabe, der Schüler jedoch fast blind. Gibt<br />

der Lehrer dem Schüler klare Anweisungen, mit welchem Fuß er auf welchen Ast treten muss,<br />

so erreicht er sicher sein Ziel. Verwirrt er den Schüler aber zu sehr mit Hinweisen, so kann es<br />

passieren, das dieser nicht mehr versteht, was der Lehrer meint und einen Fehltritt macht. Er<br />

stürzt kläglich vom Baum und muss von ganz von vorne anfangen. Dann möchte ich<br />

loswerden, dass ich sehr sinnvoll finde, dass wir unsere Arbeitsabläufe so professionell wie<br />

möglich gestalten sollen und genau arbeiten müssen, so wie es im späteren Berufsleben auch<br />

stattfinden wird. Was allerdings im <strong>Projektlabor</strong> im Bezug auf eine professionelle Produktion<br />

nicht berücksichtigt wurde, ist das Prinzip „ Zeit ist Geld“ oder „ Hat man noch wenig Zeit,<br />

so muss man als wichtigste Priorität termingerecht arbeiten und den schnellsten Lösungsweg<br />

für offen stehende Probleme einschlagen. Als Paradebeispiel dafür, dass nicht nach diesem<br />

Prinzip gearbeitet wurde nehme ich die in unseren Kreisen mittlerweile berüchtigte Platine<br />

mit ca. 600 Leuchtdioden und insgesamt 1000 Bauteilen in diese Bewertung mit auf. Es wurde<br />

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