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Abbildung 110 Analog BSB<br />

Funktionsweise der Ansteuerung des Bargraphen<br />

Ein weiteres Blockschaltbild (Verweis) deutet die einzelnen Schritte des<br />

Schaltalgorithmus an, der nach der Messung des Effektivwertes notwendig ist um<br />

den Bargraphen zu anzusteuern. Zur kurzen Erklärung: Der Effektivwert ist maximal<br />

plus 6% und minimal minus 10% . Der höchste Messwert aus der<br />

Effektivwertschaltung wäre also 9V + 6% * 9V = 9,54V, der niedrigste 9V- 10% * 9V=<br />

8,1V. Die Bandbreite würde 9,54V- 8,1V= 1,44V betragen. Der Anzeigebereich auf<br />

dem Graphen soll bei 150V beginnen. Bis zur tatsächlichen Minimalabweichung bei<br />

207V wären bei 1Volt-Schritten 207 Stufen-150 Stufen = 57 Stufen, die im<br />

Dauerbetrieb leuchten könnten und gar nicht in den Messbereich miteinbezogen<br />

werden müssen. Nur wenn das Netz aufgrund extremer Abweichungen abgeschaltet<br />

wird, müssen auch diese LEDs ausgehen. 244Stufen- 207Stufen+ 1Stufe= 38Stufen<br />

bilden den wichtigen Bereich von 207V bis 244V, nur hier finden<br />

Spannungsschwankungen statt. Es müssen also 1,44V Bandbreite in 38 Stufen<br />

aufteilen. Das würde bedeuten, dass pro Stufe ein Schwellensignal von 1,44V: 38V=<br />

0.037V verarbeitet werden muss.<br />

Deshalb muss die bewegliche Bandbreite von 1,44V weiterverarbeitet werde. Der<br />

untere Teil des Messwertes wird „abgeschnitten“, der verbleibende Rest wird noch<br />

um den Faktor 4,7 verstärkt.<br />

Auf diese Weise kann die Bandbreite von 1,44V auf ein Vielfaches vergrößert und<br />

entsprechend auch die Stufenspannung pro 1Volt-Schritt auf 0,3V angehoben<br />

werden. Dazu wird ein Differenzverstärker verwendet, eine einfache Schaltung mit<br />

einem Operationsverstärker, deren Widerstände nach der entsprechenden<br />

Funktionsgleichung und dem gewünschten Ergebnis nach zu Dimensionieren sind.<br />

Zunächst wird die Differenzspannung vom Eingangssignal abgezogen. Diese<br />

Spannung wird mit einer Z-Diode von der Versorgungsspannung +15 V abgegriffen.<br />

Mit R1 = R2 = 1 kΩ und R3 = R4= 4,7 kΩ erreicht man eine Verstärkung von 4,7.<br />

Die Verstärkung wurde so gewählt, dass sich das ausgegebene Signal nicht näher<br />

als 1,5Volt an die Betriebsspannung annähert, da sonst der Operationsverstärker<br />

keine optimale Signalverarbeitung mehr gewährleistet.<br />

Das zurechtgeschnittene Signal wird jetzt über eine Schaltung aus Komperatoren,<br />

einem abgewandelten Schmidt-Trigger, der entsprechenden Zeile auf der Skala<br />

zugeteilt. Übersteigt das Eingangssignal einen bestimmten Schwellenwert beginnt<br />

die nächste Zeile von oben zu leuchten. Fällt das Eingangsignal zurück unter die<br />

Schwellenspannung, gehen die LEDs in dieser Zeile wieder aus. Die<br />

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