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Empfehlungen für die Probenahme zur Gefahrenabwehr im ...

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Kapitel 4.4<br />

dem entsprechenden Material gefüllt und <strong>die</strong>nt <strong>zur</strong> Adsorption, wenn <strong>die</strong> Sammelschicht<br />

erschöpft ist (Durchbruch).<br />

Es gibt grundsätzlich drei gebräuchliche Arten von Röhrchen mit unterschiedlichem<br />

Trägermaterial.<br />

Aktivkohle Typ G<br />

Aktivkohleröhrchen sind beispielsweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Probenahme</strong> von aromatischen<br />

und aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwasserstoffen, Alkoholen<br />

(ohne Methanol), Ketonen und Estern geeignet.<br />

Silicagelröhrchen Typ G<br />

Die Silicagelröhrchen eignen sich unter anderem <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Probenahme</strong> von<br />

Methanol, Phenolen, Ameisen- und Essigsäure, 2-Butanon, Nitrobenzol, Nitrotoluol<br />

und von Phtalaten.<br />

Tenax ®<br />

Tenax ® -Röhrchen beinhalten ein Polymer mit einer hohen spezifischen Oberfläche<br />

und breitbandigen Adsorptionsfähigkeiten, insbesondere <strong>für</strong> Nitroglycerin,<br />

mehrwertige Alkohole und Pestizide. Der Einfluss der Luftfeuchtigkeit bei<br />

Tenax ® -Röhrchen ist sehr gering. Tenax ® ist durchaus temperaturstabil (bis<br />

ca. 375 °C) und eignet sich daher besonders gut <strong>zur</strong> späteren thermischen Desorption<br />

der Probe. Die aufgenommene Stoffmenge ist stark substanzabhängig.<br />

Leichte und leichtflüchtige Substanzen können gegenüber schweren und<br />

schwerflüchtigen Substanzen nur in geringen Mengen aufgenommen werden.<br />

In Absprache mit dem ausgewählten Labor können auch weitere Stoffe adsorbiert<br />

werden.<br />

Um eine best<strong>im</strong>mte Menge Luft durch <strong>die</strong> Röhrchen zu ziehen, werden Pumpen<br />

benötigt. In der Spürausstattung des Bundes auf dem ABC-Erkunder befindet<br />

sich z. B. eine manuell zu be<strong>die</strong>nende Handpumpe. Bei deren Gebrauch<br />

sollte auf Folgendes geachtet werden: Direkt vor der <strong>Probenahme</strong> muss <strong>die</strong><br />

Pumpe auf Dichtheit geprüft werden. Dazu wird ein ungeöffnetes Röhrchen in<br />

<strong>die</strong> Öffnung gesteckt, <strong>die</strong> Pumpe bis zum Anschlag zusammengedrückt und anschließend<br />

freigegeben. Die Pumpe ist ausreichend dicht, wenn nach ca. zwei<br />

bis drei Minuten <strong>die</strong> Anzeige <strong>für</strong> das Hubende noch nicht sichtbar ist. Ist <strong>die</strong><br />

Pumpe undicht, muss entsprechend der Gebrauchsanleitung verfahren wer-<br />

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