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Empfehlungen für die Probenahme zur Gefahrenabwehr im ...

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5.3 Dekontamination<br />

In einer B-Lage ist bei der Dekontamination einer potenziell kontaminierten<br />

PSA der Einsatz eines Desinfektionsmittels erforderlich, das in der Lage ist, <strong>die</strong><br />

mikrobielle Belastung durch chemische oder physikalische Inaktivierung effektiv<br />

zu reduzieren (um mindestens fünf Zehnerpotenzen). Für Bacillus anthracis<br />

gibt es noch keine verbindlichen <strong>Empfehlungen</strong>. Nach derzeitigem Stand der<br />

Forschung scheint eine zweiprozentige Peressigsäurelösung in <strong>die</strong>sem Fall am<br />

besten geeignet zu sein.<br />

Eine entsprechende Dekontamination des <strong>Probenahme</strong>teams bei Verlassen des<br />

roten Bereichs ist nach Anweisungen des Einsatzleiters und Rücksprache mit<br />

der Fachbehörde durchzuführen (siehe Absatz 2.3).<br />

Das <strong>Probenahme</strong>team sollte eine Drucksprühflasche mit frisch angesetztem<br />

Desinfektionsmittel mitführen, um Oberflächen und Handschuhe zwischen<br />

den verschiedenen Arbeitsschritten belegen zu können. Das äußere Handschuhpaar<br />

ist nach jeder <strong>Probenahme</strong> bzw. nach jeglichem Kontakt mit eventuell<br />

kontaminiertem Material zu wechseln. Die innere Verpackung der Proben<br />

und der auszuschleusende, <strong>die</strong> Probe beinhaltende PE-Beutel sollte noch<br />

<strong>im</strong> Rotbereich (Kapitel 2.3) von außen mit Desinfektionsmittel belegt werden.<br />

Dabei ist <strong>im</strong> Vorfeld zu prüfen, dass das Desinfektionsmittel keine Auswirkung<br />

auf <strong>die</strong> Probenbeschriftung hat. Die Proben werden an der Dekontaminationsstelle<br />

opt<strong>im</strong>alerweise getaucht. Dazu ist ein Behälter mit frischer<br />

Desinfektions lösung geeignet, in denen <strong>die</strong> Proben <strong>im</strong> PE-Beutel komplett<br />

untergetaucht werden können. Dieser wird opt<strong>im</strong>alerweise am Übergang zwischen<br />

dem Gefahrenbereich (rot) und dem Dekontaminationsplatz platziert.<br />

Lufteinschlüsse führen zu einem Auftrieb der Proben, so dass eine Beschwerung<br />

der Proben notwendig ist. Die Proben werden vom <strong>Probenahme</strong>team bei<br />

Eintreffen am Dekontaminationsplatz in einen da<strong>für</strong> vorgesehenen Behälter<br />

gegeben. Nach Ablauf der entsprechenden Einwirkzeiten, in Abhängigkeit von<br />

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