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Inhalt IPD_1.2007 - Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn

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Im weiteren Tagesverlauf folgte eine<br />

Orgelführung durch die Orgelbauer<br />

der Firma Goll (Luzern), die mit einfachen<br />

und klaren Worten und gelungenen<br />

Improvisationen sowohl dem<br />

interessierten Laien als auch dem<br />

Kenner informative Einblicke gewährte.<br />

Das erste Konzert wurde von Domorganist<br />

Gereon Krahforst mit Werken<br />

von Bach, Mozart, Widor und Improvisationen<br />

gestaltet. Dabei dürfte<br />

vor allem ein Scherzo <strong>im</strong> Stil von<br />

Schostakowitsch als fulminante Stilkopie<br />

jedem Zuhörer in Erinnerung<br />

bleiben. Als liturgischer und musikalischer<br />

Abschluss des Tages folgte eine<br />

sogenannte Orgelmesse, in der nach<br />

der Weihe am Morgen noch einmal<br />

DKM Johannes Krutmann mit Werken<br />

von Bach, Piroye, Alain u. a. zu hören<br />

war.<br />

Dem langen Tag der Orgelweihe folgte<br />

eine ganze Orgelwoche mit unterschiedlichsten<br />

Formen von Veranstaltungen.<br />

Hier wurde u. a. ein Orgelkurs,<br />

eine Orgelmeditation, Konzerte<br />

und sogar eine ganze Orgelnacht angeboten.<br />

Knapp 20 Teilnehmer fanden sich am<br />

3. Oktober auf der Orgelempore der<br />

Liebfrauenkirche ein, um sich mit Orgelwerken<br />

von Mendelssohn, Karg-<br />

Elert und Vierne zu beschäftigen. Bei<br />

diesem Interpretationskurs zeigte der<br />

in Leipzig lehrende Prof. Stefan Engels<br />

bemerkenswertes Einfühlungsvermögen,<br />

didaktisches Geschick und großes<br />

musikalisches Engagement, das<br />

sich auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

der Teilnehmer einstellen konnte und<br />

diese pointiert zu neuen Erkenntnissen<br />

sowie reflektiertem Hören und<br />

Musizieren zu motivieren wusste. Im<br />

abendlichen Konzert mit Werken von<br />

Grigny, Bach, Karg-Elert und Reger<br />

erwies er sich zudem als exzellenter<br />

Interpret.<br />

Eine Orgelmeditation zur eucharistischen<br />

Anbetung brachte nach den<br />

euphorischen konzertanten Anfängen<br />

das neue Instrument in einen<br />

sehr kontemplativen Kontext. Doch<br />

auch hier konnte die Orgel ihre große<br />

Vielfalt und Wandlungsfähigkeit mit<br />

Elevationsmusik vom Mittelalter über<br />

Frescobaldi bis Arvo Pärt unter Beweis<br />

stellen.<br />

Drei Konzerte, drei Chöre und drei Organisten<br />

bildeten den Rahmen der<br />

ersten Orgelnacht am Samstag dieser<br />

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