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Beschreibende Sortenliste Getreide, Mais Öl - Bundessortenamt

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ZUCKERRÜBE 235<br />

Erläuterungen zu der tabellarischen Sortenübersicht<br />

Die Zuckerrübe wird mit zwei Anbauintensitäten geprüft. Stufe 1 ist grundsätzlich ohne<br />

Fungizideinsatz und in Stufe 2 sollen durch Fungizideinsatz die Sorten möglichst<br />

gesund erhalten werden. Dabei gilt keine wirtschaftliche Schadschwelle.<br />

Die Qualitätsbeschreibungen entstammen der “Gesundvariante“ (Stufe 2 mit Fungizid).<br />

Die Beschreibung der Anfälligkeit für Krankheiten basiert auf den Ergebnissen<br />

der Stufe 1 (kein Fungizid).<br />

Die Erträge sind auf Grundlage der Gesundvariante (Stufe 2) eingestuft und zeigen<br />

das maximale Ertragsvermögen, das in der Praxis nur selten zu erreichen ist.<br />

Für den bereinigten Zuckerertrag werden zusätzlich die Ergebnisse der Stufe 1 (kein<br />

Fungizideinsatz) beschrieben. Dieses Ergebnis ist für den Rübenanbauer die verlässlichere<br />

Planungsgrundlage. Da für beide Beschreibungen die selbe Verrechnungsbasis<br />

genutzt wurde, ist ein direkter Vergleich möglich. Je kleiner die Differenz zwischen<br />

dem bereinigten Zuckerertrag der Stufe 1 und der Stufe 2 einer Sorte, umso höher ist<br />

die Ertragstoleranz gegenüber Blattkrankheiten.<br />

Die Leistungsfähigkeit der nematodenresistenten/-toleranten Zuckerrübensorten kann<br />

man in der Tabelle „Ergebnisse von Feldern mit Heterodera schachtii“ ablesen. Es<br />

werden nur Ergebnisse gewertet, wenn eine deutliche Ertragsreaktion der nichttoleranten<br />

Vergleichssorten erfolgt. Auf diesen natürlichen „Schwerbefallstandorten“ sind<br />

die nematodentoleranten Sorten den anfälligen Sorten um rund 20 % im bereinigten<br />

Zuckerertrag überlegen.<br />

Resistenz gegen Rübennematoden<br />

(Heterodera schachtii)<br />

Ergänzend zu der in den vorstehenden Sortenübersichten dargestellten, meist auf<br />

Feldbonituren beruhenden Beschreibung der Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten<br />

und Schädlinge, werden für einzelne Schaderreger spezielle Untersuchungen durchgeführt.<br />

Die Stärke des Befalls mit dem in Rübenanbaugebieten zum Teil weit verbreiteten<br />

Rübennematoden (Heterodera schachtii) hängt von der Häufi gkeit des Rübenanbaus<br />

sowie von den übrigen Fruchtfolgegliedern einschließlich der Zwischenfrüchte ab.<br />

Nach ihrem Verhalten gegenüber Heterodera schachtii sind die Pfl anzenarten folgenden<br />

Gruppen zuzuordnen:

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