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600 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönste<strong>in</strong> e. V.<br />

Gegen 22.30 Uhr langte der Zug <strong>in</strong> dem festlichen Zelt an.<br />

Auch das Zelt war e<strong>in</strong>e Überraschung. Erstmalig hatte man<br />

e<strong>in</strong> Rahmenzelt angemietet. Es war vollständig mit Fußbodenbrettern<br />

belegt. An den Tischen standen ke<strong>in</strong>e Bänke,<br />

sondern nur neue Gartenstühle. Es fasste 1400 Sitzplätze<br />

und machte e<strong>in</strong>en vornehmen E<strong>in</strong>druck. E<strong>in</strong> eigens von den<br />

Schützenbrüdern <strong>in</strong> selbstloser Arbeit hergerichteter Zeltplatz,<br />

von der Fürst<strong>in</strong> <strong>in</strong> großzügiger Weise der Bruderschaft<br />

gestiftet, trennt nun das Festzelt vom Rummelplatz, der jetzt<br />

und <strong>in</strong> Zukunft den ganzen Sportplatz zur Verfügung hat. Im<br />

Festzelt gab an dem Samstagabend die hervorragend spielende<br />

Wissener Feuerwehrkapelle e<strong>in</strong> Konzert, welches aufmerksame<br />

Zuhörer fand. Gegen 1 Uhr war Feierabend, da<br />

am folgenden Morgen ja die traditionelle Johannesprozession<br />

g<strong>in</strong>g.<br />

Am Sonntagmorgen g<strong>in</strong>g bei herrlichstem Wetter die Johanniprozession<br />

von hier aus nach Wissen zur Pfarrkirche,<br />

nachdem des Morgens die Schützenbrüder durch Trompetentöne<br />

geweckt worden waren. Die lange Prozession g<strong>in</strong>g<br />

dann zur hiesigen Heisterkapelle. Die Prozession zog durch<br />

die E<strong>in</strong>hecke und passierte e<strong>in</strong>e Ehrenpforte, die e<strong>in</strong> altes<br />

Schloßtor darstellte. Die Ehrenpforte war so verblüffend echt<br />

dargestellt, daß e<strong>in</strong> Fremder glauben konnte, dieses mächtige<br />

Tor sei e<strong>in</strong> Überbleibsel aus mittelalterlicher Zeit.<br />

An der Heisterkapelle wurde dann e<strong>in</strong> festlicher Gottesdienst<br />

mit Predigt gehalten. Die ganze fürstliche Familie war anwesend.<br />

Danach zog man wieder zum Festzelt. Gegen Nachmittag,<br />

etwa um 14 Uhr, füllte sich Schönste<strong>in</strong> mit Schaulustigen<br />

aus nah und fern. Alles wollte den historischen<br />

Festzug sehen. Man hatte herrliche Gruppen zusammengestellt.<br />

Herolde <strong>in</strong> mittelalterlicher Tracht eröffneten den Zug,<br />

der wiederum vom Schloßhof se<strong>in</strong>en Ausgang nahm. Es<br />

folgten zu Pferde Ritter und Burgfräule<strong>in</strong>, gefolgt von mittel-<br />

99<br />

Burgmannen aus Schönste<strong>in</strong> v.l. Paul Groß, Antonius Quast, Rudolf<br />

Groß, Josef Selbach<br />

alterlichen Bauern, Landsknechten, Schützen <strong>in</strong> der Tracht<br />

um 1790 und Pagen, die Wappen der Fürstengeschlechter<br />

von Hatzfeldt und von Salm-Reiferscheid trugen.<br />

Der Fürst des letzteren Geschlechts war selbst auch anwesend.<br />

Man zog mit dem glänzenden Hof (16 Paare) durch die<br />

festlich geschmückten Straßen. An der Ehrentribüne, beim<br />

Hause Breiderhoff erbaut, nahmen der Königshof und die<br />

Fürstlichkeiten bei grellem und heißem Sonnensche<strong>in</strong> den<br />

Vorbeimarsch ab. Danach g<strong>in</strong>g es zum Zelt. H<strong>in</strong>ter dem<br />

Schützenzug e<strong>in</strong>e endlose Menschenmenge, die dieses grandiose<br />

Schauspiel zum ersten Male gesehen hatte. Kavalkaden<br />

von glänzenden Autos fuhren die Ehrengäste zum Zelt. Hier

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