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600 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönste<strong>in</strong> e. V.<br />

„Bäsjestag“ – Begriff e<strong>in</strong>er alten Tradition<br />

Sebastian Kreit<br />

Wenn das Patronatsfest der St. Sebastianus<br />

Schützenbruderschaft auch <strong>in</strong> den Statuten von<br />

1714 noch ke<strong>in</strong>e Erwähnung f<strong>in</strong>det, gehört dieser<br />

Tag jedoch zu den Höhepunkten im Leben dieser christlichen<br />

Organisation. Das Datum des 20. Januar – Fest des Hl.<br />

Märtyrers Sebastian – erblicken wir <strong>in</strong> der Historie der<br />

Bruderschaft erstmalig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Protokoll von 1806, wor<strong>in</strong><br />

von e<strong>in</strong>er „Neuordnung“ die Rede ist. Dieser Tag wird zu<br />

e<strong>in</strong>em Fixpunkt, denn später bei der Festlegung neuer<br />

Statuten (1879), spricht man unter § 16 vom „regelmäßigen<br />

abhalten ordentlicher Generalversammlungen“ und zwar<br />

stets am Festtag des Hl. Sebastian sowie um die Pf<strong>in</strong>gstzeit.<br />

Diese Regelung – bezogen auf das Patronatsfest – wurde auf<br />

Antrag des Pfarrers von Wissen, Peter Esser (damaliger<br />

Präses) und des Schönste<strong>in</strong>er Vikars, Hubert Stoffels, geändert<br />

(ao. Generalv. v. 19. Dez.1924). In Zukunft solle das Fest –<br />

wenn der Sebastianustag auf e<strong>in</strong>en Wochentag fällt – am darauf<br />

folgenden Sonntag begangen werden. In der<br />

Sebastianuskapelle auf dem „Heister“, feierte der Präses am<br />

Patoz<strong>in</strong>ium e<strong>in</strong> Hochamt für die Lebenden und Verstorbenen<br />

der Bruderschaft. Im Jahre 1874 legte man den Grundste<strong>in</strong><br />

für die erste Dorfkirche <strong>in</strong> Schönste<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>geweiht wurde die<br />

St. Kathar<strong>in</strong>a-Kirche am 19. April 1875. Da die Mitgliederzahl<br />

der Bruderschaft seit den neuen Bestimmungen von 1879<br />

sprunghaft angestiegen war, erwies sich die<br />

Bruderschaftskapelle als zu kle<strong>in</strong>. Seit 1884 hielt man den feierlichen<br />

Gottesdienst <strong>in</strong> der errichteten Dorfkirche. E<strong>in</strong> neuer<br />

Brauch wurde 1932 e<strong>in</strong>geführt: Vikar Stoffels regte an, die<br />

Schützenbruderschaft möge doch mit kl<strong>in</strong>gendem Spiel und<br />

<strong>in</strong> geschlossener Ordnung <strong>in</strong> das Gotteshaus e<strong>in</strong>ziehen, so<br />

wie es heute noch üblich ist. Im Anschluss an die<br />

71<br />

Eucharistiefeier, gedenkt man der Gefallenen und Vermissten<br />

Mitglieder beider Weltkriege am Ehrenmal auf dem Friedhof.<br />

Seit dem Jahre 2000 marschieren die Schützenbrüder von<br />

dort aus zur Generalversammlung <strong>in</strong>s mittlerweile umgebaute<br />

Schützenhaus. In früheren Zeiten hielt man diese<br />

Versammlung <strong>in</strong> den Lokalen Hundhausen und des<br />

Vorstehers Buchen ab, oder auch <strong>in</strong> der Wohnung des früheren<br />

Schützenmeisters C. J. Stahl. Später verlegte man die Zusammenkünfte<br />

<strong>in</strong> die Gastwirtschaft Stahl (dann Heckenbücker),<br />

als dort der große Festsaal angebaut wurde. Bis zur<br />

Schließung des sog. „Schloß-Hotels“ (Nothhelfer) 1999, war<br />

hier der Veranstaltungsort der Bruderschaft und ebenso für<br />

die meisten Vere<strong>in</strong>e und Gruppierungen des Ortes. Am<br />

Sebastianustag werden nach alter Tradition die neuen<br />

Mitglieder vom Schützenmeister per Handschlag über der<br />

Bästjestag 1952, die Bruderschaft auf dem Weg zum Saale Nothhelfer

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