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600 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönste<strong>in</strong> e. V.<br />
Hatzfeldter erhalten Schönste<strong>in</strong> als kurkölnisches Lehen<br />
Nach den Besitzern und Lehnsherrn, wie 1411<br />
Wilhelm und Syrert von Seelbach, 1435 Albert von<br />
Gevertshahn (genannt Lützgerode), 1455 Wilhelm<br />
von Nesselrode zum Ste<strong>in</strong>, 1543 Bernhard Graf von Nassau<br />
und 1557 Dahm (Damian) Spies, kommen Schloß und Amt<br />
Schönste<strong>in</strong> sowie das Kirchspiel Wissen l<strong>in</strong>ks der Sieg, im<br />
Jahre 1589 an Hermann von Hatzfeldt (L<strong>in</strong>ie Werther –<br />
Schönste<strong>in</strong>) und sieben andere Mitglieder dieses Grafenhauses.<br />
Die Herren von Hatzfeldt (Wildenburg) s<strong>in</strong>d heute noch<br />
Eigentümer von Schloß Schönste<strong>in</strong> und dem benachbarten<br />
Wasserschloß Crottorf im Wildenburgerland.<br />
Die Hatzfelder waren e<strong>in</strong> edelfreies, aus Oberhessen stammendes<br />
Geschlecht mit gleichnamiger Stammburg, Hatzfeldt<br />
an der Eder. Seit etwa 1145 ist es urkundlich nachweisbar.<br />
Im Jahre 1418 erwarben sie die reichsunmittelbare<br />
Herrschaft Wildenburg als Erben der Wildenburger, die im<br />
13. Jahrhundert als Herren von Arenberg Vögte des<br />
Werdener Besitzes <strong>in</strong> der Gegend waren und sich die Burg<br />
bauten, nach der sie sich 1239 nannten.<br />
Das Haus Wildenburg erlosch im Mannesstamme im Jahre<br />
1418 mit dem Edelherrn Hermann von Wildenburg. Se<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>zige Schwester Jutta war seit 1387 mit dem Ritter Johann<br />
von Hatzfeldt vermählt.<br />
Gotthard der Rauhe (+1421) ist der Sohn Johanns von<br />
Hatzfeldt und erbt 1418 die Wildenburg. Er ist der<br />
Stammvater der Hatzfeldter <strong>in</strong> Wildenburg.<br />
Als Hermann von Hatzfeldt im Jahre 1600 k<strong>in</strong>derlos starb,<br />
g<strong>in</strong>g Schönste<strong>in</strong> durch Erbschaft an die L<strong>in</strong>ie Merthen –<br />
32<br />
Schönste<strong>in</strong> über. Da diese L<strong>in</strong>ie 1681 ausstarb, kam<br />
Schönste<strong>in</strong> wieder an die erstgenannte L<strong>in</strong>ie zurück.<br />
Den Wildenburger Besitz teilten sich:<br />
1. die Weisweilersche L<strong>in</strong>ie auf Oberschloß Wildenburg<br />
2. die L<strong>in</strong>ie Werther-Schönste<strong>in</strong> auf Schloß Schönste<strong>in</strong><br />
3. die L<strong>in</strong>ie Wildenburg-Crottorf-Gleichen auf Schloß<br />
Crottorf<br />
Diese drei L<strong>in</strong>ien waren geme<strong>in</strong>same Besitzer der Pachthöfe,<br />
die untere<strong>in</strong>ander geteilt wurden. Am Ende des 18.<br />
Jahrhunderts waren 164 Wohnplätze mit 276 Höfen vorhanden.<br />
Die L<strong>in</strong>ie Hatzfeldt-Gleichen besaß davon 108, die<br />
Weißweiler und Schönste<strong>in</strong> je 84 Höfe. Die Höfe lagen sehr<br />
zerstreut, sodaß ke<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>en zusammenhängenden<br />
Besitz hatte. Bergwerke, Zölle und Strafgelder waren den<br />
L<strong>in</strong>ien geme<strong>in</strong>sam.<br />
Übersicht über die Herrschaft<br />
Wildenburg – Schönste<strong>in</strong><br />
Herrschaft Wildenburg<br />
Höfe E<strong>in</strong>wohner<br />
1776 1853 1919<br />
Kirchspiel Friesenhagen<br />
Kirchspiel Wissen r.d. Sieg,<br />
Birken, Brucken, Hövels,<br />
Stolzbach, Nochen, Wissen,<br />
144 1771 1640<br />
Hof Kopenste<strong>in</strong> 132 1798 3337