Download - LASA Brandenburg GmbH
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<strong>LASA</strong>-Studie Nr. 50<br />
2.5 Die Wertschöpfungskette Windenergie<br />
Die nachfolgende Abbildung visualisiert die Wertschöpfungskette für das Segment Windenergie.<br />
Abbildung 5: Wertschöpfungskette Windenergie<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Die Branche wird in <strong>Brandenburg</strong> durch zwei für brandenburgische Verhältnisse große Firmen Vestas<br />
und Repower sowie durch Enertrag mit einem Schwerpunkt im Bereich Projektieren und Betreiben<br />
geprägt. Daneben gibt es eine Reihe von Firmen, die beispielsweise auf den Turmbau spezialisiert sind,<br />
und durchaus nennenswerte Beschäftigungszahlen aufweisen. Ansonsten wird das Feld weitgehend<br />
durch kleinere Zulieferer, Planungs- und Projektierungsbüros charakterisiert. Dieses Segment hat aktuell<br />
ca. 3.000 Beschäftigte. FuE im engeren Sinne des Wortes findet in diesem Bereich an den Hochschulen<br />
in <strong>Brandenburg</strong> kaum statt; es gibt allerdings Lehrstühle an den Berliner Universitäten, die hier aktiv<br />
sind.<br />
Der Ausbau der Windenergie ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung wie auch der Landesregierung.<br />
Kontrovers ist die Ausweisung neuer Windeignungsflächen. Aus der Sicht des Naturschutzes gibt es hier<br />
enge Grenzen; die Investoren wünschen sich hingegen mehr Großzügigkeit. Hin und wieder wird in<br />
diesem Zusammenhang auch auf das Repowering verwiesen, also den Ersatz existierender<br />
Windkraftanlagen durch neue und vor allem leistungsstärkere Anlagen. Angesichts der Altersstruktur des<br />
Anlagenparks in <strong>Brandenburg</strong> dürfte es in der nächsten Zeit eher selten zu solchen Ersatzmaßnahmen<br />
kommen. Zunehmend bedeutsam wird auch die internationale Konkurrenz (z. B. durch chinesische<br />
Hersteller). <strong>Brandenburg</strong> wird von den Windkraftanlagenherstellern als Tor zum Osten gesehen. Mit einer<br />
Verbesserung der Investitionsbedingungen in Polen ist jedoch auch eine Produktionsverlagerung<br />
möglich.<br />
Die wichtigsten Kenndaten mit Blick auf einen möglichen Fachkräftemangel 10 bundesweit sind:<br />
• Erwartete Zuwachssegmente (Rangfolge):<br />
1. Service, Wartung, Instandsetzung,<br />
2. Forschung und Entwicklung,<br />
3. Maschinen- und Anlagenbau<br />
• Charakteristische Berufsprofile (nicht-akademisch):<br />
1. Kunststoffmechaniker,<br />
10<br />
Die nachfolgenden Angaben entstammen Bühler, T.; Klemisch, H.; Ostenrath; K: (2007): Ausbildung und Arbeit für<br />
Erneuerbare Energien. Statusbericht 2007. Wissenschaftsladen Bonn. S. 10.