Download - LASA Brandenburg GmbH
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Abbildung 36: Der <strong>Brandenburg</strong>er Ausbildungsmarkt im Überblick<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2010), eigene Darstellung<br />
<strong>LASA</strong>-Studie Nr. 50<br />
Neben der skizzierten Entwicklung der Schulabgängerzahlen erklären sich diese Entwicklungen des<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Ausbildungsmarktes dadurch, dass die Betriebe in einigen Branchen ihr<br />
Ausbildungsengagement aufgrund der Diskussion um zukünftige Fachkräfteengpässe und beständig<br />
zunehmende Rentenabgangszahlen wieder erhöht haben. Die Bedeutung von Ausbildung für die eigene<br />
Personalpolitik und Fachkräftesicherung wird von den Unternehmen mehr und mehr wahrgenommen. 36<br />
Da die Absolventenzahlen in allen Schultypen stark rückläufig sind und sich nur auf einem geringen<br />
Niveau stabilisieren werden, müssen die Betriebe zunehmend auf Bewerber mit eingeschränkter<br />
Ausbildungskompetenz zurückgreifen. Ausbildungsbegleitende Maßnahmen oder auch Programme zur<br />
Erhöhung der Ausbildungsreife werden entsprechend weiter an Bedeutung gewinnen. Geringer<br />
qualifizierte Tätigkeiten werden zukünftig zwangsläufig vermehrt von Personen ohne Schulabschluss zu<br />
erbringen sein. Hier bedarf es betrieblicher wie auch überbetrieblicher Konzepte, die dabei helfen, diesen<br />
Personenkreis in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, sowie die Möglichkeit bereitstellen, versäumte<br />
Schulabschlüsse nachzuholen. Aufgrund der relativ guten Beschäftigungsverhältnisse wird die<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Energiewirtschaft von diesen Entwicklungen vermutlich später betroffen sein als andere<br />
Branchen. Die skizzierten Daten legen aber die Vermutung nahe, dass sich auch dieser<br />
Wirtschaftsbereich mittelfristig mit den dargestellten Herausforderungen auseinandersetzen muss.<br />
Angesichts der zu befürchtenden Engpässe bei der Suche nach Ausbildungskräften ist es darüber hinaus<br />
notwendig, verschiedene Maßnahmen zur stärkeren Bindung der Jugendlichen an die Region zu<br />
initiieren, um zumindest das geringer werdende Angebot halten zu können. Entscheidend wird in diesem<br />
Zusammenhang sein, ob es gelingt, den Jugendlichen die vielfältigen Ausbildungs- und<br />
36<br />
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (Hrsg.) (2010): Ausbildung 2010 – Ergebnis einer IHK<br />
Unternehmensbefragung. Berlin<br />
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